Der Vortrag ist Teil einer Reihe von Gastvorträgen im Kolloquium der Professur für politische Systeme und Systemvergleich. Dieses widmet sich im Wintersemester 2023/24 unter dem Titel "Democracy under Stress: Central Eastern Europe 20 Years after the EU-Integration" besonders den Demokratien in Ostmitteleuropa: 

"Vor zwanzig Jahren traten acht post-sozialistische und post-sowjetische Staaten der EU bei. Sie alle hatten die strengen EU-Kriterien für demokratische Stabilität erfüllt, und die Erwartungen an eine rasche Konsolidierung der jungen Demokratien waren hoch. Mittlerweile ist das Bild der demokratischen Entwicklungen in Ostmitteleuropa sehr divers, mit problematischen Tendenzen zur Autokratisierung in Ungarn und Polen.

Jedoch sind Phänomene wie Populismus von links und rechts und Rechtsextremismus auch in anderen Staaten wie Tschechien und der Slowakei zu beobachten. Gleichzeitig zeigt das Beispiel der Tschechischen Republik, dass die demokratische Erosion durchaus gestoppt werden kann.

Dieses Kolloquium konzentriert sich auf die so genannten Visegrad-Vier-Länder (Polen, Tschechische Republik, Slowakei und Ungarn). Der erste Teil bietet einen historischen Überblick sowie eine Einführung in die jüngste Entwicklung, einschließlich der Parlamentswahlen in der Slowakei (30.9.) und Polen (15.10.)."

Vortragssprache ist Englisch.