Nov 23, 2020; Colloquium
Wohnen und Eigentum in der langen Geschichte der ,Wende’
Wohnen, lokale politische Kultur, Schule und Konsum dienen der Forschungsgruppe „Die lange Geschichte der ,Wende’” als Gradmesser für die Untersuchung des gesellschaftlichen Wandels in Ostdeutschland vor, während und nach 1989. In diesem Vortrag stellt Kerstin Brückweh ihre Ergebnisse am Themenfeld Wohnen, Wohneigentum und Rückübertragung von Eigentum vor. Damit steht ein Untersuchungsfeld par excellence im Zentrum, um die vielfältigen Verbindungen von Veränderungen auf der Systemebene und im Alltag zu ergründen.
Kurzbio
Kerstin Brückweh, Historikerin, hat am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam die Forschungsgruppe „Die lange Geschichte der ,Wende’” geleitet, zurzeit ist sie Fellow am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. In Bielefeld wurde sie mit einer Arbeit zur deutschen Geschichte promoviert, wechselte dann für sechs Jahre ans Deutsche Historische Institut London, um sich anschließend an der Universität Tübingen zu habilitieren. Vor dem Studium arbeitete sie als Buchhändlerin und nach der Doktorarbeit als Redakteurin für Politik, Wirtschaft und Geschichte.