12.10.2021
Tagungsbeitrag von Prof. Susanne Schötz beim 26. Louise-Otto-Peters-Tag der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.
Der 26. Louise-Otto-Peters-Tag der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. steht unter dem Motto "Feenpaläste, Industriekönige und weiße Sklaven. 175 Jahre „Schloß und Fabrik“ von Louise Otto-Peters und Frauenarbeitswelten heute". Er findet in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Sachsen statt.
1819 in Meißen geboren, gilt Louise Otto-Peters als Initiatorin der ersten deutschen Frauenbewegung, die sie wie keine andere geprägt hat. Mit ihrer „Antwort eines sächsischen Mädchens“ (1843) auf die Frage von Robert Blum nach der „Theilnahme der weiblichen Welt am Staatsleben“ wurde sie weithin bekannt, und nahm damit nicht nur öffentlich Stellung in der Frauenfrage, sondern positionierte sich auch in der Demokratiebewegung des Vormärz. 175 Jahre nach dem Entstehen ihres Romans „Schloß und Fabrik“, der damals zensiert wurde und erst 1996 vollständig in Leipzig erschienen ist, wollen sich Forscher:innen mit den sozialen und politischen Forderungen dieser couragierten Visionärin befassen, aber auch mit ihrem Kampf um die eigene Identität.
Früh ließ man sie spüren, dass öffentliche Aktivitäten von Frauen schwer akzeptiert wurden und negative Folgen haben konnten und früh lernte sie, dass es oft kreativer Formen bedurfte, um sich Gehör zu verschaffen. Sie brachte die prekären Lebensverhältnisse der Arbeiterfamilien einer breiten Öffentlichkeit nahe und sezierte die Rolle des Bürgertums.
Der Beitrag von Prof. Susanne Schötz befasst sich mit dem Technisch-medialer Wandel in den Wahrnehmungen der vormärzlichen Opposition.
Datum: 15.10. - 17.10.2021
Ort: Meißen, Klosterhof St. Afra
Hier geht es zum Programm:
Flyer21_309_LOP21_1507_web.pdf (ea-sachsen.de)
Anmeldung über: die Homepage www.ea-sachsen.de oder per Email an Frau Kerstin Dreyer (akademie@evlks.de) oder unter 0351 – 8124 319