Beitrag von Prof. Susanne Schötz beim Liberalismus-Kolloquium 2023

Liberalismus-Kolloquium 2023: Die Revolution 1848/49 und der Liberalismus

Wissenschaftliche Tagung des Archivs des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) in Kooperation mit dem Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Was die Revolution von 1848/49 im Gedächtnis künftiger Generationen bedeuten wird, scheint offener denn je, wie die Debatten und Publikationen im aktuellen 175. Jubiläumsjahr zeigen. Welche Rolle kommt den Ereignissen als Ort der Demokratiegeschichte zu? War 1848/49 eine gescheiterte, langfristig aber wirkungsreiche, oder eine radikale, eine demokratische oder liberale Revolution? Man kann sich auf die Märzerrungenschaften, den Parlamentarismus in der Paulskirche, die Grundrechtserklärung und die Reichsverfassung von 1849 fokussieren, oder an die Protestformen denken, die Barrikadenkämpfe und den Heckerzug.

Ursachen, Verlauf und Wirkungen der Revolution sind vielfach untersucht; jedoch stellen sich aus heutiger Perspektive neue Fragen zur Bewertung der Revolution und ihrer Folgen für die aktuelle Erinnerungskultur: Fragen nach der parlamentarischen Interaktion in der Paulskirche, dem Mit- und Gegeneinander verschiedener Gruppen und der Öffentlichkeit, nach den Erfahrungen von „Gewalt“ und deren Auswirkungen auf den Verlauf der Revolution. In fünf Sektionen diskutiert die Tagung das Verhältnis von Reform und Revolution, die Verfassungsentwicklung, Ordnungskonzepte für Wirtschaft und Gesellschaft, die Rolle der Aktionsformen und Öffentlichkeit, den Spielraum für Akteurinnen und Akteure sowie das „Erbe“ der Revolution.

Prof. Susanne Schötz referiert am 17.11. zu Louise Otto (-Peters).

Wann? 16.11. - 17.11.2023

Wo? Goethe-Universität Frankfurt a.M., IG-Farbenhaus, Eisenhower-Saal (Raum 1.314) Frankfurt am Main

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