Apr 04, 2022
GENDERLECTURES. Gender in Medizin(-technologie) und Psychologie
Die Vorlesungsreihe Gender in Medizin(-technologie) und Psychologie ist die vierte im Rahmen der von der GenderConceptGroup der TU Dresden organisierten interdisziplinären Veranstaltungsreihe ‚GenderLectures‘. Im Sommersemester 2022 kooperiert die GenderConceptGroup mit der Medizin und der Psychologie sowie den Ingenieurswissenschaften, um die Relevanz von Geschlechterforschung für diese Disziplinen zu diskutieren.
In der Medizin wird der Gender-Thematik – vor allem im Zusammenhang mit der geschlechtersensiblen Medizin – wachsende Bedeutung zugeschrieben. So wird etwa erforscht, wie sich Gender und sexuelle Orientierung, verzahnt mit anderen Faktoren, wie sozioökonomischem Status oder kulturellem Hintergrund, aber auch mit einer zunehmenden Technisierung, auf die medizinische Forschung sowie den Zugang zu medizinischer Versorgung, Diagnose und Therapie auswirken. Seit das Thema Gender in den 1980er Jahren auch systematischen Einzug in die Psychiatrie und Psychotherapie erhielt, wurden unter anderem Diagnose- und Therapieprozesse auf genderspezifische Besonderheiten untersucht. Geschlechter-spezifische psychische Belastungen, wie etwa peripartale Störungen von Müttern, finden ebenfalls zunehmend Beachtung. Denn beispielsweise rein biomedizinische Ansätze können die soziokulturellen Hintergründe psychischer Erkrankungen verschleiern und somit bestehende Ungleichgewichte reproduzieren. In der Vorlesungsreihe Gender in Medizin(-technologie) und Psychologie stellen deshalb im Laufe des Semesters Wissenschaftler:innen der TU Dresden aktuelle Studien oder Forschungsprojekte vor, die diesen und weiteren Gender-bezogenen Fragen nachgehen.
Programm: Programmplakat_GenderInMedizin_SoSe22_FINAL.pdf
Zeit: Donnerstag, 6. DS, 16:40-18:10 Uhr
Beginn: 07.04.2022
Turnus: 14-täglich
Ort: digital, Link wird nach Anmeldung bekanntgegeben
Anmeldung: per Mail an oder über den OPAL-Kurs https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/34217590786
Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Professorinnenprogramms III des Bundes und der Länder mitfinanziert.