Der Lehrstuhl stellt sich vor
Systematische Theologie, wie sie in Dresden betrieben wird, hat folgende Schwerpunkte:
Lehrstuhl Systematische Theologie (Katholisch)
Was ist Systematische Theologie?
Im Zentrum der Systematischen Theologie steht die kritische Reflektion der christlichen Gottesrede. Systematische Theologie reflektiert die Inhalte katholischer Glaubens- und Soziallehre im Kontext heutiger Gesellschaften und ihrer sozialen, politischen, spirituellen Herausforderungen. Ziel dieser theologischen Teildisziplin ist es, die Überzeugungen christlichen Glaubens rational zu verantworten, unter den Bedingungen der Gegenwart tiefer zu verstehen und kritisch-kreative Impulse für die Gestaltung heutigen gesellschaftlichen Lebens bereitzustellen. Dazu steht Systematische Theologie im interdisziplinären Dialog u.a. mit anderen Religionen, nicht-religiösen Weltkonzepten, Philosophie und kritischen Kultur- und Gesellschaftswissenschaften.
Im Zentrum der Systematischen Theologie an der TU Dresden stehen „klassisch“-dogmatische Themenkomplexe (Schöpfungslehre, Gotteslehre, Christologie, Eschatologie, Sakramentenlehre) sowie politisch-theologische, religionsphilosophische, kulturwissenschaftlich-ästhetische und moraltheologische Fragestellungen sowie die Auseinandersetzung mit dem Phänomen religiöser Indifferenz.
Die Quellen, mit denen sich die Systematische Theologie befasst, sind neben der Heiligen Schrift, der Kirchengeschichte und kirchlicher Dokumente auch Aussagen von Theologen und Theologinnen verschiedener theologischer Schulen, Texte von Mystiker*innen sowie literarische, künstlerische und kulturelle Ausdrucksformen.
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls verknüpfen die Lehr-Lernformate und Inhalte mit künftigen Berufsfeldern in Schule, Forschung, Gesellschaft und zeigen die Relevanz von Theologie darin auf. Gastreferierende und Exkursionen ergänzen und bereichern das Lehrangebot.