22.04.2025
Offenbarung als performatives Ereignis. Vortrag von Sarah Rosenhauer im Rahmen des Workshops "Endlichkeit - Geschöpflichkeit - Offenbarung" vom 11.-13.04.2025 in Leitershofen
Unter dem Titel "Endlichkeit - Geschöpflichkeit - Offenbarung. Erkundungen zur theo-onto-semantischen Spektralität" wurde vom Lehrstuhl für Fundamentaltheologie der LMU und dem Cusanuswerk ein Workshop ausgerichtet, der den theologisch derzeit vieldiskutierten Begriff der Offenbarung in seinen multiplen Bezügen und Implikationen in den Blick nahm.
Sarah Rosenhauer setzte sich in ihrem Vortrag mit den Vorwürfen einer inneren und äußeren Gewaltneigung offenbarungsbegründeter Wahrheitsansprüche auseinander. Ausgehend von biblischen Offenbarungszeugnissen schlug sie vor, Offenbarungen nicht als informative, sondern transformative Ereignisse zu verstehen. Nicht die Mitteilung propositionaler Gehalte steht hier im Vordergrund, sondern die befreiende und verlebendigende Transformation der an diesem Geschehen Beteiligten.