Untersuchung über die Wohnsituation und Wohnwünsche von Menschen mit Mobilitätseinschränkung in Dresden (WoMoDD)
Aktuelle Information // Abschluss der Studie und Vorstellung der Ergebnisse
Die Datenanalyse der insgesamt gut 1.300 zurückgesendeten Fragebogen ist nunmehr abgeschlossen.
Zentrale Befunde wurden u.a. am 16.5.2018 im Beirat für Menschen mit Behinderungen der Landeshauptstadt Dresden sowie am 21.8.2018 auf Einladung der Bürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann zum »Runden Tisch soziales Wohnen« vorgestellt. Die Ergebnisse werden zudem am 27.11.2018, 16 Uhr, im Ausschuss für Soziales und Wohnen der LH Dresden präsentiert.
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Ergebnisbericht
Hier finden Sie den Ergebnisbericht der Studie.
Laufzeit
11/2016-04/2018
Auftraggeberin
Landeshauptstadt Dresden, Stadtplanungsamt
Leitung
Prof. Dr. Karl Lenz
Projektmitarbeiter/in
Dr. Tino Schlinzig
Dipl.- Soz. Robert Pelz
David Mauersberger B.A. (Studentische Hilfskraft)
Daniel Spiering B.A. (Studentische Hilfskraft)
Kontakt
mikrosoziologie
Postadresse:
Technische Universität Dresden
Philosophische Fakultät
Institut für Soziologie
Professur für Mikrosoziologie
01062 Dresden
Besucheradresse:
Bürogebäude Falkenbrunnen
Chemnitzer Straße 46a, Raum 219
Tel: 0351 / 463-37371
Kurzbeschreibung
Der Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hält das Ziel fest, die Wohnsituation für mobilitäts- und sinnesbehinderte Menschen durch Wohnungsanpassung zu verbessern und die Anzahl von für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern nutzbaren Wohnungen zu erhöhen. Diese Maßnahmen sind mit empirisch gesicherten Daten zur Zufriedenheit mit der gegebenen Wohnsituation und dem Wohnumfeld sowie zu Bedarfen und Zukunftsszenarien möglichen Wohnens zu unterlegen. Hierbei ist die Perspektive auf Wohnen über die gebaute Umwelt (Wohnraum, Straßen, Plätze, Verkehrsinfrastruktur usf.) hinaus zu erweitern. Ergänzend soll die soziale Dimension des Wohnens in den Fokus gerückt werden, namentlich die alltäglichen Interaktionen behinderter und nicht behinderter Anwohner/innen und die Einbettung erster in das nähere und weitere soziale Umfeld sowie in Solidarnetzwerke, die ggf. Mängel am Bau kompensieren können bzw. die für die alltäglichen Bedarfe von gehbehinderten Mitbewohner/innen zu sensibilisieren sind. Ferner ist danach zu fragen, inwiefern Maßnahmen, die die Perspektiven von Menschen mit körperlicher Mobilitätsbeeinträchtigung zum Referenzpunkt der Wohnraum- und Wohnumgebungsgestaltung erklären, dem politischen Anspruch der Chancengleichheit und Gerechtigkeit eines „Design for all“ gerecht werden können oder ob im Sinne von Standards nachhaltigen Wohnens die Bedarfe beider Gruppen zusammengeführt werden könnten und hierüber gleichsam Inklusion hergestellt werden kann (vgl. u.a. Weiss et al. 2010).
Zielgruppe/Grundgesamtheit: alle Dresdnerinnen und Dresdner ab dem 16. Lebensjahr, die in ihrem Schwerbehindertenausweis das Merkzeichen erheblich (G) oder außergewöhnlich gehbehindert (aG) tragen und nicht in einem Heim wohnen.
Methodik und Auswahl der Befragten: (1) ExpertInneninterviews (03-05/2017), (2) schriftlich-postalische Befragung (08-09/2017): Auf Grundlage der Adressdatenbank zu den Schwerbehindertenausweisen der Stadt Dresden werden etwa 2.600 zufällig ausgewählte Dresdnerinnen und Dresdner angeschrieben und darum gebeten, einen Fragebogen auszufüllen und mit einem beiliegenden Briefumschlag kostenfrei an die TU Dresden zurückzusenden.
Datenschutz und Anonymität der Angaben: Die Studie berücksichtigt die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und alle anderen datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Eine Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt, d.h. niemand kann aus den Ergebnissen erkennen, von welcher Person die Angaben gemacht worden sind. Name und Anschrift der Befragten werden nicht an Dritte weitergegeben und nach Abschluss der Erhebungsphase gelöscht. Die Adress- und Befragungsdaten werden getrennt voneinander und onlineunabhängig gespeichert.
Weiterführende Informationen zum Datenschutz und zur absoluten Vertraulichkeit Ihrer Angaben finden Sie auch auf folgender Seite einer zurückliegenden Befragung am Institut für Soziologie: Datenschutzerklärung.
Sie benötigen Unterstützung beim Ausfüllen des Fragebogens? Sprechen Sie uns bitte an, sollten Sie Hilfe beim Ausfüllen des Fragebogens benötigen. Wir bemühen uns gern um Unterstützung. In Einzelfällen vermitteln wir auch Hilfe zu Ihnen nach Hause. Bitte melden Sie sich hierzu telefonisch oder per E-Mail bei uns.