Mei-Chen Spiegelberg, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt R
NameMei-Chen Spiegelberg
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Sonderforschungsbereich 1285: "Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung"
Sonderforschungsbereich 1285: "Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung"
Besuchsadresse:
Falkenbrunnen, Raum 279 Chemnitzer Straße 48b
01187 Dresden
Curriculum Vitae
- 2013 B.A., Department of Applied Chinese Language and Literature, National Taiwan Normal University, Taiwan
- 2018 M.A., Languages and Business Administration German-Chinese, Westsächsische Hochschule Zwickau, Germany
- Seit August 2018 forscht Mei-Chen Spiegelberg als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen ihrer Promotion im Teilprojekt R „Invektive Kodierung von Interkulturalität: Ethnografische Situationsanalyse in interkulturellen Trainings und Integrationskursen“ des SFB 1285 zu den Positionierungsdynamiken in Wissensvermittlungssettings der (inter-)kulturell kodierten Invektiven.
Forschungsschwerpunkte
- (Auto-)Ethnografie
- transnationale Vergesellschaftungsprozesse
- Emotionssoziologie
- Positionierungsanalyse
Kurzstatement zur Dissertation
"Latente Invektivität: Kulturelle Differenz in Interkulturellen Trainings"
In meiner Dissertation setze ich mich mit zwei Hauptfragen auseinander. Zum einen, wie Kultur als Differenzierungskategorie in der transnationalen Zusammenarbeit vollzogen wird, und zum anderen, auf welchen Weisen manifeste sowie latente Invektive in Bezug auf Interkulturalität kommunikativ strukturiert werden.
Untersucht werden Situationen in Interkulturellen Trainings zur Vorbereitung von chinesisch-deutschen Kooperationen, die im Feld als potenziell konfliktreich antizipiert werden. Der Ausgangspunkt ist das Ziel interkultureller Trainings, die Teilnehmenden zum Erkennen von durch kulturelle Differenz begründetem ‚Invektivwissen‘ und zur Umdeutung des ‚Invektiverlebens‘ im fremdkulturellen Arbeits- und Lebenskontext zu befähigen. Invektivität wird in unserem Projekt als analytischer Zugriff verwendet, um die Suggestion der Unvereinbarkeit und der verfestigten Unterscheidung von kulturell kodierten Gruppenzugehörigkeiten in interkulturellen Trainings zu untersuchen.
Meine Studie basiert auf der (auto-)ethnografischen Erhebungsmethode. Dabei verwende ich den Goffman’schen Situationsbegriff und bewege mich auf der interaktionistischen Analyseebene. Die Daten werden durch Rahmen- (Goffman 1980) und Positionierungsanalyse (van Langenhove/ Harré 1999) ausgewertet. Das Datenkorpus besteht aus Beobachtungsprotokollen, Selbstreflexionen, Dokumenten wie Lehrmaterialien sowie Übungsblätter und Interviewtranskripte.
Publikationen
- Spiegelberg, Mei-Chen (2021): Spannungsfreie transstaatliche Zusammenarbeit nach einem interkulturellen Training? Die potentielle Dynamisierung sozialer Ordnungsvorstellungen durch den Erwerb (inter-)kulturellen Wissens. In: Birgit Blättel-Mink (Hg.) 2021: Gesellschaft unter Spannung. Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020, https://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1320.
- Spiegelberg, Mei-Chen (2020): Tagungsbericht: Workshop: Wie riecht das Frühjahr? Invektive Dynamiken digitaler Bildkommunikation als Herausforderung für die qualitative Sozialforschung [30 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 21(3), Art. 11, http://dx.doi.org/10.17169/fqs-21.3.3529 .
- Spiegelberg, Mei-Chen; Gräbner, Mirjam; Lang, Lena (2020): Tagungsbericht „Kulturelle Medien der Transformation“. In: Soziologie. Forum der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Heft 3, S. 352-354.
Vorträge
- Die Forscherin als kulturelles Exemplar: Betroffenheit in interkulturellen Trainings. 10. Juni 2021 / Professur für soziologischen Kulturenvergleich und qualitative Sozialforschung an der TU Dresden
- „Sorry, es gibt immer viele tolle Ausnahmen“. Verlegenheit in Positionierungsprozessen. 22. Mai 2021 / Institut für Politische Wissenschaften und Soziologie an der Universität Bonn
- Ringvorlesung: Invektive Kodierungen von Interkulturalität (mit Heike Greschke und Youmna Fouad). 16. November 2020 / Institut für Soziologie an der TU Dresden
- Interkulturelle Kommunikation als Spannungsfeld in transnationaler Zusammenarbeit: Eine ethnografische Fallstudie in interkulturellen Kompetenztrainings. 28. Oktober 2020 / Fakultät „Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation“ an der Westsächsischen Hochschule Zwickau
- Spannungsfreie interkulturelle Zusammenarbeit nach einem interkulturellen Training? Die Möglichkeit der Dynamisierung sozialer Ordnungsvorstellungen durch interkulturelles Training. 21. September 2020 / 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
- Ringvorlesung: Invektive Kodierungen von Interkulturalität (mit Youmna Fouad). 2. Dezember 2019 / Dresden: Institut für Soziologie an der TU Dresden
- Invektive Kodierungen von Interkulturalität: Reflexion über interkulturelle Trainings für die Kompetenzentwicklung im Wirtschaftsbereich. 24. Juni 2019 / Zwickau: 5. Zwickauer Symposium „Sprache und interkulturelle Kommunikation“ an der Westsächsischen Hochschule Zwickau
- Invektive Kodierungen von Interkulturalität (mit Youmna Fouad) im Rahmen der Veranstaltung: „Noch so’n Spruch, Rippenbruch“ – Über den Umgang mit Beleidigungen. 23. Mai 2019 / Dresden: SFB 1285 Invektivität
- Ringvorlesung: Invektive Kodierungen von Interkulturalität (mit Youmna Fouad). 12. November 2018 / Dresden: Institut für Soziologie an der TU Dresden