Politik im Freien Theater
Ansprechpartnerin an der Professur: Prof. Dr. Anja Besand
Laufzeit des Projekts: 2014-2015
Das Festival „Politik im Freien Theater“ existiert seit 1988 und findet seit 1993 im Drei-Jahres-Rhythmus in wechselnden deutschen Städten statt. Das Festival verfolgt dabei eine doppelte Zielvorstellung: Zum einen sollen in diesem Rahmen politische Fragen und Themenstellungen in einer ansprechenden Form an ein breites Publikum herangetragen werden, gleichzeitig geht es aber auch darum, neue Formen für die politische Bildungsarbeit anzuregen und zu erproben.
Im Jahr 2014 beauftragte die Bundeszentrale für politische Bildung uns das Projekt Politik im Freien Theater wissenschaftlich zu begleiten in diesem Zusammenhang nehmen wir eine konkrete Perspektive ein und das ist die Perspektive der politischen Bildung. Aufgrund unserer spezifischen Expertise in diesem Bereich ist diese Perspektive für uns naheliegend. Gleichzeitig fühlen wir uns durch die im Rahmen der Angebotsaufforderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung formulierte Aufgabenstellung auch in dieser Vorgehensweise bestärkt:
„Das Ergebnis der wissenschaftlichen Begleitung soll Hinweise dazu erbringen, ob die mit dem Festival „Politik im Freien Theater“ verbundenen Ziele erreicht werden können und soll über die Einschätzung des Festivals durch unterschiedliche Stakeholder und Zielgruppen Auskunft geben. Sofern dies möglich ist, soll darüber hinaus am Beispiel des letzten Festivals in Dresden überprüft werden, ob Langzeitwirkungen im Hinblick auf die Festivalziele nachgewiesen werden können.“
Die wesentlichen Perspektiven der wissenschaftlichen Begleitung sind damit bereits benannt. Zum einen geht es darum aus einer fachlichen Perspektive zu prüfen, inwiefern das Festival den Gütekriterien politischer Bildung gerecht wird bzw. werden kann und damit, ob das Festival „Politik im Freien Theater“ überhaupt als Angebot zur politischen Bildung betrachtet werden kann. Zum anderen soll das Festival aber auch aus der Perspektive von Stakeholdern und Zielgruppen beurteilt werden. Stakeholder und Zielgruppen sind in diesem Fall die teilnehmenden Theatereinrichtungen, die gastgebenden Häuser, Intendantinnen und Intendanten, sowie die freien Ensembles, die im Rahmen des Festivals in diesen Häusern zu Gast sind. Neben diesen institutionell klar zu identifizierenden Akteuren richtet sich unser Interesse aber auch auf die Akteure im Rahmen- und Schulprogramm sowie die Besucherinnen und Besucher vor Ort. Da Wirkungen allerdings bestenfalls im Anschluss sichtbar werden, wünscht sich die Bundeszentrale für politische Bildung als Auftraggeberin zudem (wenn möglich) eine Befragung von Besucherinnen und Besuchern sowie Akteuren aus den letzten Festivals.Politik und Theater.
Professorin
NameProf. Dr. Anja Besand
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