24.11.2023
25 Jahre Internationale Beziehungen an der TU Dresden wird mit ZIS-Konferenz zu SDG6 “Saubereres Wasser und Sanitäreinrichtungen“ gefeiert
Vom 9. bis 11. November feierte das Zentrum für Internationale Studien das 25-jährige Jubiläum des Studiengangs Internationale Beziehungen an der TU Dresden. Anlässlich dieses Jubiläums fand die wissenschaftliche Konferenz “Realizing Sustainable Development post-2030: The International Politics, Economics and Law of Clean Water & Sanitation (SDG6)” statt. Es wurde ein spannendes Programm mit internationalen Expert:innen geboten, um das Konfliktfeld Wasser aus verschiedenen Perspektiven interdisziplinär zu beleuchten.
Nachdem die Veranstaltungen am Abend des 9. Novembers mit der Auftaktveranstaltung im Festsaal des Rathauses begonnen hatten, folgte am darauffolgenden Freitag, dem 10. November, ein ganztägiges wissenschaftliches Symposium rund um das Thema „sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ (SDG6).
Heute haben 771 Millionen Menschen - jeder Zehnte - keinen Zugang zu sauberem Wasser und 1,7 Milliarden Menschen - jeder Vierte - haben keinen Zugang zu einer Toilette. Wasser ist die existenziellste Ressource für das Leben auf der Erde. Das Symposium zielte darauf ab, eine Bestandsaufnahme der rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Determinanten des (un)nachhaltigen und (un)gleichen Zugangs zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen vorzunehmen und die Aussichten für die Verwirklichung von SDG6 zu erörtern.
In diesem Zusammenhang hat Prof. Dr. Anna Holzscheiter ein Panel geleitet, welches sich mit den politischen Determinanten des SDG6, der Governance-Struktur und politischen Lösungen am Schnittpunkt von Umwelt, Sicherheit und Gesundheit auseinandergesetzt hat. So waren Prof. Dr. Lena Partzsch (FU Berlin), Prof. Dr. Manuel Fischer (University of Bern) sowie Larika Waldmann (German Water Partnership) zu Gast. Gemeinsam wurden Fragen der Rechenschaftspflicht und Verantwortung im Kontext bestehender politischer Maßnahmen und Partnerschaften zur Erreichung des SDG6 diskutiert und das SDG6 im Zusammenhang mit der Zukunft der Vereinten Nationen und den geopolitischen, finanziellen und institutionellen Herausforderungen für die künftige Entwicklungsagenda beleuchtet.
Schließlich stand am 11. November die Verleihung des Volker Heinsberg-Preises für herausragende Abschlussarbeiten im Bachelor- und Masterstudiengang Internationale Beziehungen auf dem Programm. Dort wurde auch die Masterarbeit von Katharina Zimmer mit dem Titel „Der Bedeutungswandel psychischer Gesundheit als Gegenstand globaler Gesundheitspolitik“ als beste Masterarbeit 2021 ausgezeichnet. Als Betreuerin der Arbeit durfte Prof. Dr. Anna Holzscheiter die Laudatio halten. Ein schöner Abschluss für eine spannende Tagung, die die Relevanz interdisziplinärer Zusammenarbeit am Beispiel des SDG6 hervorgehoben hat. Der Studiengang Internationale Beziehungen bildet seit 25 Jahren junge Studierende interdisziplinär aus und bereitet die Absolventen so auf globale Herausforderungen vor.