23.12.2021
Unser Jahr 2021 - Wir wünschen frohe Feiertage und einen guten Rutsch!
Das Jahr 2021 neigt sich auch am Institut dem Ende. Ein weiteres Jahr gezeichnet von Corona und den einhergehenden Einschränkungen. So ganz will man sich nicht dran gewöhnen. Jedoch gab es auch Lichtblicke und Highlights in den vergangen 12 Monaten, auf die wir gerne zurückschauen!
Zuallererst gab es so einige personelle Veränderungen und neben Verabschiedungen auch Zuwachs im Team. So freuen wir uns, dass Martin Fischer als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studienfachberater für den Bachelorstudiengang Politikwissenschaft am Lehrstuhl begonnen hat. So war Martin gleich zu Beginn für die Lehre im Basismodul ständig, was enorm herausfordern war, aber auch sehr spannend, wie er sagt: „Erstmals in der Dozentenrolle aufzutreten, meine Studis dazu anzuleiten, sich eingehend mit den Geschehnissen internationaler Politik zu beschäftigen und wenigstens bei einigen die Begeisterung dafür zu wecken, das war mein Highlight des Jahres“.
Hinzu kommen zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Doktorandinnen, Sofie Roehrig und Maria Weickardt Soares, welche im Rahmen des Forschungsprojekts FRAMENET, ihre Tätigkeit bei uns aufgenommen haben. So schreibt Maria: „Im Jahr 2021 hat sich meine berufliche Karriere enorm weiterentwickelt. Eines meiner Highlights war die Annahme als Doktorandin bei Prof. Holzscheiter an der TU Dresden, die mir die Option eröffnet hat, nicht nur weiterhin im Bereich der globalen Gesundheit zu forschen, sondern auch in einem internationalen Team zu arbeiten und ein Cotutelle anzustreben.“
Vor 3 Monaten hat Andrea Kaskel das Sekretariat der Internationalen Beziehungen und der Rechts- und Verfassungstheorie übernommen und blickt positiv zurück: „Nachdem ich herzlich empfangen wurde und alle An- und Abwesenden mit Fragen gelöchert habe, fühle ich mich nun langsam eingearbeitet und freue mich auf das Jahr 2022 mit ganz viel Präsenz. Vielen Dank an alle!”.
Wir freuen uns sehr über die Bereicherung im Team, die uns 2021 beschert hat!
Für Prof. Anna Holzscheiter war das Treffen mit den schwedischen Partner*innen in Linköping ein Highlight. Dabei stand ganz das gemeinsame Projekt zu „Youth Representation in Global Politics“ im Mittelpunkt.
Hinzu kommt die Freude wenigstens im Sommer und Herbst die Möglichkeit gehabt zu haben wieder aus Dresden zu arbeiten uns sich auch in Person mit dem Team zu treffen.
Mit Blick auf das Institut für Politikwissenschaft ist hervorzuheben, dass die neuen Kolleginnen Prof. Nikita Dhawan und Prof. Marianne Kneuer angefangen und die Lehrstühle für politische Systeme und Systemvergleiche sowie für Politische Theorie und Ideengeschichte übernommen haben. So kann das Institut für Politikwissenschaft im kommenden Jahr neue Wege beschreiten.
Natürlich sind wir uns bewusst, dass neben Homeoffice genauso das online Studium auch mal zäh sein kann. Umso mehr betont Dr. Christine Andrä, dass Ihr Highlight die Studierenden waren, „die die Online-Lehre durchgehalten haben, die zu Zoom-Sitzungen gekommen sind und engagiert mitdiskutiert haben, die Projekte gestemmt haben, die Haus- und Abschlussarbeiten geschrieben haben, die als Hiwis mit uns gearbeitet haben, kurz: die sich nicht haben unterkriegen lassen, trotz der enormen Belastung, die die Pandemie für sie darstellt. Ohne Studis keine Uni!“
Daneben gab es für Christine aber auch kleinere Highlights wie eine Publikation, an der sie mit zwei Kolleginnen aus Kolumbien und dem Vereinten Königreich seit dem Herbst 2019 gearbeitet hatte und die im Sommer endliche veröffentlicht wurde, sowie eine Promotionsverteidigung an der PUC-Rio, in der sie (via Zoom) externes Komitee-Mitglied war.
Dr. Erik Fitzsche blickt ebenfalls sehr positiv auf das Jahr 2021 zurück – sowohl privat als auch beruflich. Er fasst es folgendermaßen zusammen: „2021 war eigentlich ein schönes Jahr: Ich habe viel mit unserem Sohn, einem quirligen Blondschopf namens Arthur, gespielt und mit ihm so manche verrückte Sache entdeckt: zum Beispiel wie man eine Leiter hochgeht, dass man mit einer Straßenbahn wirklich fahren kann, vor allem aber wie gut Speiseeis schmeckt. Ich habe so viele Romane wie nie gelesen, davon viele Krimis, besonders solche, in denen besser gegessen und getrunken als gemordet wird. Brunetti lässt grüßen. Doch ein besonderes, fast schockierend intensives Erlebnis war, als ich im Oktober wieder einmal vor einem Seminar in Präsenz stand. Es war wie im Frühling, wenn der Boden auftaut und man die Erde zu riechen beginnt: Da fällt einem erst auf, dass die Welt einen Geruch hat. Als ich im Seminar stand, habe ich plötzlich gemerkt wie plastisch alles ist: die 3-D-Optik, das Licht auf dem Holzboden, die Farben der Pullover, die Augen, die einen beobachten, die Kreide, wie sie auf der Tafel schmiert, die Bewegungsfreiheit hinter dem „Lehrertisch", der Geruch der beheizten Luft. Und natürlich die Interaktion: ein Handzeichen, ein Blick, der Sound der Stimmen, wie er nicht nur in den Ohren ankommt, sondern auf den Körper trifft, und wie ich lauter reden muss und mehr betonen darf. Ich habe mich auch danach oft daran erinnert, weil es so eindrücklich war, nachgewirkt hat. Für 2022 wünsche ich mir mehr davon.”
Das wünscht sich nicht nur Erik, sondern das gesamte Team der Professur. In diesem Sinne, wünschen wir Ihnen fröhliche Feiertage, einen guten Rutsch und vor allem Gesundheit für das kommende Jahr!