"Das Stapferhaus verhandelt mit seinen grossen Themenausstellungen relevante Fragen der Gegenwart: vom Thema Zeit über Geld bis zu Heimat und Fake. An diesem Ort des Dialogs, der Inspiration und der spielerischen Erkenntnis sind alle willkommen: Jung und Alt, Expertinnen und Laien, Befürworter und Gegnerinnen. Alle, die unsere Zeit und sich selbst verstehen wollen."

"In diesem Innovationshub sollen die Potenziale von VR Technologien für die politische Bildung ausgelotet werden. Unter dem Titel "360° of Empathy" sind bereit mehrfach AkteurInnen aus Medienpädagogik, Game-Design, Storytelling, Neurowissenschaften und Psychologie zusammengekommen, um auszuloten, ob und wie sich Virtual Reality Technologien für die politische Bildung eignen könnten. Bewusst standen dabei Spiel, VR-Erleben und ein familiäres Miteinander im Fokus – vor allem sollte es darum gehen, einen Rahmen zu schaffen, in dem DenkerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen überhaupt sinnvoll zusammenfinden."

"Unter dem thematischen Schwerpunkt „Mehr Austausch und Begegnung - Jugend gestaltet Information und Beratung“ entwickeln 14 Innovationsfondsprojekte aus dem Bereich der Internationalen Jugendarbeit zwischen 2017 und 2019 neue Wege, um Jugendliche an die Angebote Internationaler Jugendarbeit heranzuführen und ihnen Erfahrungen grenzüberschreitender Mobilität zu ermöglichen. Von zentraler Bedeutung hierbei: Die Jugendlichen nehmen nicht nur selbst an den Projekten teil, sondern sind auch maßgeblich an ihrer Konzeption und Durchführung beteiligt."

"Der Preis "Politische Bildung“ des Bundesausschusses Politische Bildung (bap) wird seit 2009 alle zwei Jahre zu einem jeweils wechselnden thematischen Fokus vergeben. Ausgezeichnet werden Projekte und Veranstaltungen, die die demokratisch-politische Kultur in nachhaltiger Weise stützen und entwickeln helfen, politisches Lernen kreativ, teilnehmendenorientiert und in aktivierender Weise fördern und für das Gemeinwesen wichtige neue Themen in die Arena der politischen Jugend– und Erwachsenenbildung einbringen." Ein Blick auf die Preisträger:innen der letzten Jahre ist aus unserer Sicht im höchsten Maße aufschlussreich.

Das Hemispheric Institute ist ein Innovationszentrum in Amerika, das aktive, kunstschaffende, lehrende, schreibende und lernende Menschen zusammen bringt, um über soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu diskutieren und um sich mit Fragen politischer Kultur und Performance zu beschäftigen. Hier entstehen viele interessante Ideen, die digital geteilt werden und auch für die politische Bildung anregend sind.

Zurückhaltend betrachtet organisiert ProDemos oder ‘The House for Democracy and the Rule of Law’ in Den Haag den Besucherdienst des Niederländischen Parlaments. Aber der genaue Blick verrät hier geht es um viel mehr. Denn ProDemos entwickelt spannende Strategien zur Politikvermittlung, die sich nicht in der Organisation von Parlamentsführungen erschöpfen. Es ist ein Lernort (wenn nicht ein partizipatives Museum) für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, von dem man viel lernen kann.

Wir wissen noch nicht ganz genau, was wir davon halten. Aber spannend ist der Blick in jedem Fall auf das, was da gerade in Hamburg entsteht. "THE NEW INSTITUTE ist eine Plattform für die Gestaltung gesellschaftlichen Wandels. Es wurde 2020 als Institute for Advanced Study in Hamburg gegründet, um Antworten zu finden auf die drängendsten ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit. THE NEW INSTITUTE versammelt internationale VordenkerInnen und PraktikerInnen aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft, Politik, Aktivismus und den Medien, um wirksame und nachhaltige Zukunftskonzepte zu entwickeln."

"Zentrum für Demokratieforschung, Forum für Freiheit und Bürgerrechte, Geschichtscampus, Campus für Demokratie oder Geschichtsort „Runde Ecke“: Der Name, den das Areal der ehemaligen Stasi-Zentrale auf dem Matthäikirchhof in Leipzig einmal tragen könnte, ist noch nicht entschieden. Fest steht: Das Gelände soll zum Erinnerungs,- Forschungs- und Bildungsort umgestaltet werden." Das finden wir spannend und schauen genauer hin.

Ein Multiplayer-Videostück von Rimini Protokoll - eine Kooperation vom Staatsschauspiel Dresden und dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr. Man läuft durch eine Inszenierung, durch Räume, die verschiedene Situationen erlebbar machen. Mit einem Bildschirm in der Hand, der digital verschiedene Perspektiven anbietet. Es sind Rollen, in die man in der Inszenierung physisch eintaucht, vom Schützen bis zum Waffeninspekteur, vom Kindersoldaten bis zum Bundestagsabgeordneten. Die Interdependenzen in militärischen Konflikten werden erlebbar.

Die Kulturhauptstadt 2025 hat Raum im Sinne von Platz. Chemnitzer:innen haben nach eigener Aussage ein pragmatisches Verständnis vom Machen – Machen als Kategorie und Triebfeder von kreativem und politischem Treiben durchzieht das bidbook der Kulturhauptstadtbewerbung. Auch Nachbarschaftlichkeit und Austausch spielen eine große Rolle – und diejenigen in den Blick zu nehmen, die nicht ungesehen bleiben sollen. Wir glauben, da lässt sich einiges machen und wollen genauer hinschauen.