Kooperationen
Anneliese Maier-Forschungspreis
Als Träger des Anneliese Maier-Forschungspreises der Alexander von Humboldt-Stiftung wird Prof. Dr. Douglas Cairns (Edinburgh) das Preisgeld in Höhe von 250.000 Euro in Kooperation mit dem Institut für Klassische Philologie der TU Dresden in den nächsten fünf Jahren (2018-2022) für verschiedene Forschungsprojekte verwenden. Information zur Preisverleihung
Die Zusammenarbeit wird sich auf das Gebiet der philologischen Emotionsforschung konzentieren. Im Rahmen der Kooperation wird eine enge Verbindung zum ERC Advanced Grant-Projekt 741084 zu "Honour in Classical Greece" (Edinburgh) und zum SFB 1285 "Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung" (Dresden) angestrebt. Daraus ergeben sich folgende inhaltliche Schwerpunkte:
- Invective as a means of dishonour, as the obverse of respect
- The role of emotion in invective, in speaker, target, and audience
- The role of the body (especially in terms of language which evokes disgust and abjection) in strategies of dishonour and invective
- The role of metaphor, especially embodied metaphor, in all the above areas
Prof. Dr. Douglas Cairns wird für die Zeit der Kooperation jährlich für in der Regel zwei Monate in Dresden forschen, um eine intensive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Darüber hinaus wird er gemeinsam mit Prof. Dr. Dennis Pausch die Erarbeitung einer Dissertation aus dem Themengebiet betreuen. Die Promotion ist an der TU Dresden angesiedelt (verbunden mit einem einjährigen Aufenthalt an der Universität Edinburgh). Hierzu wird von 2019-2021 ein dreijähriges Doktorandenstipendium vergeben.
Außerdem werden für für die Jahre 2019, 2020 und 2022 drei Postdoc-Fellowships für einen sechsmonatigen Forschungsaufenthalt in Edinburgh ausgeschrieben, die am dortigen ERC-Grant-Projekt angebunden sein werden.
Schließlich sind von 2019 an für jedes Jahr gemeinsame Forschungsveranstaltungen geplant, darunter voraussichtlich 2022 eine internationale Konferenz zum gesamten Forschungsgebiet.
VIDI project 'Mediated Cicero', Universität Leiden
Mit dem von Dr. Christoph Pieper eingeworbenen VIDI-Projekt der NWO zur Cicero-Rezeption ist neben dem bestehenden regelmäßigen wissenschaftlichen Austausch ein gemeinsamer Workshop zu den Cicero-Scholien und ihrer Bedeutung für das Verständnis von Cicero als Invektivredner geplant. Der Workshop sollte ursprünglich im Juni 2020 stattfinden, musste aber coronabedingt auf Juni 2021 verschoben werden. Bereits durchgeführt wurde eine Proberunde mit Spotlights auf die geplanten Vorträge.