Gender intersektional: Grenzgänge
Die große interdisziplinäre Ringvorlesung der GenderConceptGroup
Die Ringvorlesung (26. Oktober 2016 – 01. Februar 2017) war für alle Interessierten geöffnet.
Im Mittelpunkt dieser Ringvorlesung der GenderConceptGroup, die verschiedenste kulturwissenschaftliche Disziplinen in einem sowohl geschlechtswissenschaftlichen als auch intersektionalen Ansatz zusammenführte, stand die Frage, wie sich Geschlecht, geschlechtliche Körper, aber auch geschlechtliche Identitäten und Differenzierungen verhalten, wenn sie zu Grenzen in Beziehung gesetzt und diese Grenzen selbst als 'ge-gendert' oder 'gendernd' erkennbar werden.
Wie haltbar sind die Grenzen zwischen 'Natur und Kultur', 'Natur und Technik' oder auch zwischen 'Mann und Frau' in einer Zeit, in der intersektionale Perspektiven neue Verbindungen und Zusammenhänge zwischen bisher als getrennt gedachten Bereichen erkennen lassen, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine genauso problematisch werden wie zwischen realer Lebenswelt und virtueller Realität, in der in Film und Fernsehen die Existenzform von Zombies dominiert und in der sich Millionen Menschen aufmachen, geographische und kulturelle Grenzen zu überschreiten?