28.09.2023
Ukraine-Konferenz des DAAD in Berlin

Prof. Oksana Makovoz (rechts) und Constantin Scharf (links) repräsentierten bei der Konferenz das "Ukraine Digital" - Projekt des IHI Zittau und der TU Dresden
Prof. Oksana Makovoz und Constantin Scharf besuchten die Konferenz "Bildung in Zeiten des Krieges" am 27. und 28. September in Berlin und diskutierten als Vertreter des IHI Zittau gemeinsam mit den 170 Teilnehmenden über neue Ideen, um den Wiederaufbau des Landes und der ukrainischen Forschungsinstitutionen voranzubringen. Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem laufenden DAAD-Projekt "Ukraine-Digital" stand bei der Veranstaltung im AXICA-Kongresszentrum in Berlin die Vernetzung mit anderen Hochschulen sowie die strategische Weiterentwicklung der Ukraine-Förderprogramme im Fokus.
Konferenz „Bildung in Zeiten des Krieges“
Die Programmlinie Ukraine digital, in welchem sich das IHI Zittau gemeinsam mit der TU Dresden seit 2022 engagiert, läuft nur noch bis Dezember 2023 und das Programm Zukunft Ukraine endet 2024. Beide Nothilfe-Programme haben sehr gute Ergebnisse erzielt und konnten dabei helfen den Universitätsbetrieb in der Ukraine aufrecht zu erhalten.
Auf der Konferenz „Bildung in Zeiten des Krieges – deutsch-ukrainische Hochschulkooperationen zwischen Nothilfe und Zukunftsgestaltung“, an der auch Bundestagsabgeordnete sowie Vertreterinnen und Vertreter des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teilnahmen, stellte der DAAD deshalb auch Ideen für neue Förderprogramme vor.

Oleksii Makaiev, ukrainischer Botschafter in Deutschland bedankte sich im Rahmen der DAAD-Konferenz ganz herzlich für das Engagement der deutschen Hochschulen zur Unterstützung der ukrainischen Forschungsinstitutionen
Wiederaufbau im Fokus neuer Programmlinien
Beim Wiederaufbau der Infrastruktur sowie der Annäherung der Ukraine an die Europäische Union kommt der Wissenschaft in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle zu. Der DAAD betonte im Rahmen der zweitägigen Konferenz die Relevanz der interdisziplinären Hochschulausbildung in vielen Fächern, von den Ingenieurwissenschaften bis zum Europarecht: „Um körperliche und psychische Verletzungen zu behandeln, zerstörte Gebäude und Infrastruktur wiederaufzubauen und Gesetze zu erarbeiten, die das Land näher an die EU heranführen, werden hochqualifizierte Fachkräfte gebraucht“, Dr. Kai Sicks, Generalsekretär des DAAD.
Die deutsch-ukrainische Hochschulzusammenarbeit, insbesondere die bereits laufenden Projekte (Ukraine Digital, Zukunft Ukraine) können dazu einen wichtigen Beitrag leisten, indem bereits existierende Partnerschaften vertieft werden sowie die Erfahrungen der bisherigen Projektlaufzeiten in die Weiterentwicklung der DAAD-Programme integriert werden.
Prof. Oksana Makovoz und Constantin Scharf nutzten die Veranstaltung, insbesondere die Workshops am zweiten Tag, um sich mit anderen Hochschulen über die Erfahrungen der laufenden Projekte auszutauschen und Synergieeffekte für die angekündigte Wiederaufbau-Programmlinie des DAAD im kommenden Jahr zu finden. Das IHI Zittau wird auch in Zukunft seine Solidarität mit der Ukraine demonstrieren und bemüht sich daher um eine Fortführung des DAAD-Projektes in neuer Form, um den Wiederaufbau der Ukraine zu unterstützen.