Das Institut stellt sich vor
Die Tradition des IFE reicht bis in das Jahr 1971 zurück, als Dr. Ludwig Walter als ordentlicher Professor für Technologische Verfahren der Elektronik an die Sektion Elektronik-Technologie und Feingerätetechnik der TU Dresden berufen wurde. Prof. Walther startete damals Forschungsarbeiten zur Entwicklung hochauflösender Infrarotsensoren, die zur optischen Prüfung von elektronischen Baugruppen verwendet werden sollten. In kurzer Zeit entwickelte sich daraus das Fachgebiet Infrarotmesstechnik, das neben der Herstellung IR-sensitiver Materialien, der Entwicklung entsprechender technologischer Verfahren und dem Entwurf und der Herstellung von IR-Sensoren auch deren Einsatz für unterschiedlichste messtechnische Anwendungen umfasste.
Die IR-Messtechnik ist immer noch eine wichtige Säule des Instituts für Festkörperelektronik, wobei sich inzwischen (mit vorzugsweise Hydrogel-basierten) piezoresistiven Sensoren, Ultraschallsensoren, nanooptischen Sensoren und funktionalen Dünnschichten das Forschungsspektrum des IFE erheblich erweitert hat. Alle genannten Themen sind jedoch durch ein enges Zusammenwirken von Werkstoffen, Technologien, Modellierung und Simulation, Entwurf und messtechnischen Anwendungen gekennzeichnet.
Forschung und Lehre
Gegenstand von Forschung und Lehre des IFE sind das Zusammenwirken von Physik, Elektronik und (Mikroelektronik-)Technologie
- bei der Untersuchung von Werkstoffen, Technologien und festkörperphysikalischen Wirkprinzipien für Sensoren,
- bei der Applikation dieser Sensoren für spezielle Messaufgaben,
- für den Entwurf von Sensoren und Sensorsystemen einschließlich der Modellierung und der Simulation einzelner Sensorkomponenten, aber auch komplexer Systeme,
- bei der Entwicklung von Schichten und Schichtsystemen für sensorische und andere Funktionen,
- bei der Nutzung von Ultraschall für die zerstörungsfreie Prüfung, medizinische Diagnostik und Prozessmesstechnik.