13.09.2021
Jeannine Born gewinnt Telekom Challenge
Mit ihren innovativen Ideen zur sicheren Datenverteilung in den Heimnetzwerken von morgen überzeugten Informatikstudentin Jeannine Born (TU Dresden) mit ihrem Teammitglied Amr Osman (Karlsruher Institut für Technologie) und Jisung Oh (PHYTunes) die Jury und gewannen die Telekom Challenge 2021. Sie behaupteten sich damit gegen 180 Ideen aus 35 Ländern und fünf Kontinenten – herzlichen Glückwunsch!
Jeannine Born und Amr Osman erhielten den mit 150.000 Euro dotierten ersten Preis im "Development Stream" für ihre Idee zur "automatischen Netzwerkisolierung von IoT-Geräten". Die von ihnen entwickelte Software und Edge-Cloud-Architektur identifiziert alle IoT-Geräte in einem Netzwerk. Für jedes Gerät wird ein Risiko-Score vergeben und Geräte mit hohem Sicherheitsrisiko werden automatisch in vollständig isolierte Segmente gruppiert. Dies schützt sie vor Mirai-ähnlichen Malware-Infektionen sowie vor bösartigen IoT-Geräten. Born und Osman demonstrierten die Realisierbarkeit der Idee in einem Proof of Concept (PoC).
Im "Research Stream" beeindruckte Jisung Oh, CEO von PHYTunes, mit seinem Ansatz einer "wireless-wireline converged architecture" als unterstützender Ansatz für Wi-Fi und 5G. In seiner Forschung beschreibt er einen neuartigen Ansatz für eine solche konvergierte Architektur, die die bestehende drahtgebundene Infrastruktur für die Übertragung von Funksignalen wiederverwendet und dadurch die Bereitstellung von 5G/Wi-Fi in Gebäuden verbessert. Er erhält ein Preisgeld von 75.000 Euro.
Jeannine Born gewann bereits 2019 für ihre an der Professur für Datenschutz und Datensicherheit betreute Bachelorarbeit zum Thema "An analysis of live migrations strategies for live network deception of highly interaktive adversaries" den Deutsche Telekom Female STEM award in der Kategorie "Cyber Security".
Der zweite Platz mit einem Preisgeld von 100.000 Euro ging an Mate Tömösközl und Maroua Taghouti von der Deutsche Telekom Professur für Kommunikationsnetze für ihre Idee "bitteiler", welche das bisher ungenutzte Potenzial der integrierten netzinternen Komprimierung und Codierung zeigt.