Prof. Roberto Calandra ist Professor für Explainable Artificial Intelligence und Leiter des „Learning, Adaptive Systems and Robotics (LASR) Labs“ der TU Dresden. Sein Team und er wollen die Manipulationsfähigkeiten von Robotern durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (z.B. Reinforcement Learning) verbessern, um Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit von Roboterhänden auf menschliches Niveau zu bringen. Mit Hilfe bildverarbeitender taktiler Sensoren sollen sie Wahrnehmungen wie Materialart, -form, -dichte und Oberflächenbeschaffenheit ertasten können und die Kraft und räumliche Auflösung menschlicher Fingerspitzen erreichen.

Frau Prof.in Sabine Roller ist Professorin für Softwaremethoden zur Produkt-Virtualisierung und leitet das gleichnamige Institut am DLR. Hier werden Programmier- und Datenmodelle und Softwaretechnologien für künftige Produkte entwickelt. Dazu zählen digitale Zwillinge, Simulationen und Datenplattformen für Entwicklung, Zertifizierung, Wartung und Betrieb von Flugzeugen und anderen Systemen wie Windkraftanlagen oder Schiffe. Das Team begleitet den gesamten Lebenszyklus eines Flugzeuges digital und virtuell, und ermöglicht damit das Testen auf mögliche Schwachstellen, eine vorausschauenden Wartung und die Simulation neuer Antriebssysteme.

Prof. Raimund Dachselt ist Leiter des „Interactive Media Labs Dresden (IMLD)“ und Professor für Multimedia-Technologie. Das Hauptforschungsgebiet seines Teams ist die natürliche, multimodale Mensch-Computer-Interaktion für Systeme von der Smartwatch bis zur großen interaktiven Displaywand sowie für Mixed Reality. Am IMLD werden Kombinationen verschiedenartiger Bedienmodalitäten (u.a. Multitouch, Stifteingabe, Augensteuerung, Gesten) für moderne User Interfaces erforscht und interaktive Informations- und Datenvisualisierungen für neuartige Computer-Umgebungen und zahlreiche Anwendungsdomänen entwickelt.

Die Professur für Adaptive Dynamische Systeme am Institut für Technische Informatik wird von Frau Prof. Diana Göhringer geleitet. Mit ihrem Team erforscht sie neuartige Hardware- und Software-Lösungen zur Realisierung adaptiver Rechnersysteme. Die Adaptivität dieser Rechnersysteme ermöglicht eine Anpassung der Hardware und Software zur Laufzeit, beispielsweise hinsichtlich der Rechenleistung oder des Energieverbrauchs. Dies kann durch eine Anpassung der Anzahl und Ausprägung der Prozessoren und Hardwarebeschleuniger erfolgen. Ein typisches Anwendungsgebiet für selbstadaptive Rechnersysteme ist die Robotik.

Prof. Wolfgang Lehner ist Direktor des Instituts für Systemarchitektur und leitet die „Dresden Database Research Group“. Schwerpunkte der Forschungstätigkeit sind unter anderem Entwurf und Realisierung skalierbarer, robuster und energieeffizienter Datenbanksysteme zur Analyse großer Datenbestände, das Design von Algorithmen und effizienten Datenstrukturen zur Ausnutzung moderner Hardware-Infrastrukturen sowie Prinzipien von Anfrage- und Analysemethoden sehr großer Datenbestände.