22.01.2019
Digitale Zwillinge für das Internet der Dinge
Expertentreffen für Automatisierungssysteme der Zukunft am 7. Februar an der Fakultät Informatik.
Das Internet der Dinge (IoT) wird zukünftig zahllose Alltagsgegenstände mit eingebetteter Intelligenz versehen. Automatisierungssysteme vernetzen Tausende eingebettete Prozessoren zu großen Systemen, die gemeinsam Gesamtaufgaben lösen. In diesen Systemen hängt die Passfähigkeit aller Komponenten wechselseitig voneinander ab. Die Produktsuche kann nicht linear nacheinander erfolgen. Wie in einem Puzzle sind vielmehr viele Iterationen nötig, was zu einer exponentiellen Komplexität führt, die mit manuellen Entwürfen nicht mehr zu bewältigen ist. Automatisierungssysteme müssen zukünftig weitgehend wissensbasiert und automatisch mit Hilfe künstlicher Intelligenz sowie neuer Wiederverwendungs-Technologien entstehen. Dafür sind Produktkataloge im Internet unverzichtbar, die digitale Zwillinge aller Hardware-/Software-Komponenten mit allen technischen Details enthalten.
Das Smart Building hat in den letzten Jahren hier eine Vorreiterrolle eingenommen: Anlagen mit Zehntausenden vernetzt kooperierender Prozessoren sind dort längst üblich, kleinste „Dinge“ wie beispielsweise Lichtschalter sind selbstverständlich vernetzt. Methoden der Künstlichen Intelligenz suchen automatisch nach geeigneten Produktkombinationen, die funktionell und an ihren Schnittstellen zusammenpassen. So entstehen vollautomatisch optimale Entwurfsvorschläge.
Experten entsprechender Standardisierungsgremien und potenzielle Anwender treffen ich am 7. Februar zu einem Workshop an der Fakultät Informatik – unter ihnen 80 Teilnehmer aus der Industrie.
Anmeldung und weitere Informationen hier