Vorlesungen und Übungen zum Thema Betriebssysteme
Grundlagen
Betriebssysteme und Sicherheit
Der erste Kontakt mit dem Fach Betriebssysteme erfolgt im 3. oder 5. Semester in der Pflichtvorlesung "Betriebssysteme und Sicherheit", einer systematischen Einführung in die Grundlagen der Betriebssystemkonstruktion und der parallelen und verteilten Programmierung. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auch auf dem Entwurf sicherer Systeme und Grundlagen in Kryptographie. Am Beispiel der UNIX-Familie werden die vorgestellten Prinzipien demonstriert.
Hauptstudium
Verteilte Betriebssysteme (Distributed Operating Systems)
In der Vorlesung "Verteilte Betriebssysteme" werden wichtige Themenkomplexe der Grundvorlesung vertieft. Diese Themen sind zur Zeit Skalierbarkeit verteilter Systeme, Fehlertoleranzverfahren, Parallelrechnerbetriebssysteme und Sicherheit in verteilten Systemen.
Betriebssystembau (Operating-System Construction)
In dieser Lehrveranstaltung mit starkem Übungs- und Praktikumsanteil geht es um den Bau eines eigenen, einfachen Betriebssystems von Grund auf. Hierzu werden Kenntnisse über Aufbau und Funktionsweise der PC-Hardware vermittelt, aber auch Grundlagen wie Unterbrechungen, Synchronisation und Ablaufplanung aus anderen Veranstaltungen wiederholt und vertieft.
Mikrokernbasierte Betriebssysteme (Microkernel-Based Operating Systems)
In der Lehrveranstaltung "Konstruktion Mikrokernbasierter Betriebssysteme" sollen verschiedene Aspekte bei der Konstruktion und Implementierung mikrokernbasierter Betriebssysteme behandelt werden. Dabei werden zum einen grundlegende Mechanismen diskutiert, die zur Konstruktion effizienter Systeme erforderlich sind. Zum anderen soll an Hand verschiedener Beispielsysteme die Flexibilität des Mikrokernansatzes verdeutlicht werden.
Mikrokernkonstruktion (Microkernel Construction)
Die Vorlesung "Mikrokernkonstruktion" soll die aktuellen Enwicklungen im Bereich Mikrokerne der 2. Generation in praktischer Art und Weise nahe bringen. Es wird zuerst eine kurze Einführung in das Gebiet der Mikrokern-Betriebssysteme geben. Im Verlauf der Lehrveranstaltung werden dann Mechanismen von modernen Mikrokernen an realen Beispielen erläutert und durch praktische Übungen begleitet.
Echtzeitsysteme (Real-Time Systems)
In der Vorlesung zu Echtzeitsystemen wird dieses weite und noch relativ unstrukturierte Gebiet einigermaßen umfassend - also nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Betriebssysteme - behandelt.
Beim Entwurf von Betriebssystemen ist die Entscheidung, wann welchem Prozess wieviel Rechenzeit zugeteilt werden kann, von entscheidender Bedeutung. Ziel dieser Vorlesung ist es, die Teilnehmer mit den grundlegenden Begriffen, Verfahren und Ergebnissen der Scheduling-Theorie vertraut zu machen.