17.01.2023
Johann-Andreas-Schubert-Preis 2022 für Sachsens beste Diplomarbeiten (Metall-/Elektro)
Am 05.12.2022 fand die feierliche Verleihung des Johann-Andreas-Schubert-Preises in Anwesenheit von Sachsens Ministerpräsidenten Herrn Michael Kretschmer und dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Herrn Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm im Tagungszentrum der Sächsischen Wirtschaft in Dresden statt. Der Johann-Andreas-Schubert-Preis wird alle zwei Jahre von SACHSENMETALL in Zusammenarbeit mit der Johann-Andreas-Schubert-Stiftung für herausragende Dissertationen, Diplomarbeiten und Masterarbeiten mit Bezug zur Metall- und Elektroindustrie an sächsischen Hochschulen vergeben. 2022 konnten sich die beiden ehemaligen Studierenden der Fakultät Maschinenwesen Herr Dipl.-Ing. Leon Hollas und Herr Dipl.-Ing. Moritz Krümmer in der Kategorie „Beste Diplomarbeiten“ erfolgreich durchsetzen.
In seiner Arbeit beschäftigte sich Herr Dipl.-Ing. Hollas an der Professur für Numerische und Experimentelle Festkörpermechanik (NEFM) mit der Schwingfestigkeitsbewertung von Einpressbolzenverbindungen, die in vielen Branchen wie der Automobil- oder Haushaltsgeräteindustrie als Funktionselemente zum Einsatz kommen. Das Thema seiner Diplomarbeit entstand dabei im Rahmen des AiF-geförderten Projektes AiF/IGF 20475BR "Schwingfestigkeit umgeformter Blechabschnitte" der Europäischen Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e.V. (EFB), das in Kooperation mit dem Fraunhofer IGP in Rostock bearbeitet wurde.
Herr Dipl.-Ing. Moritz Krümmer forschte an der Professur für Fügetechnik und Montage (FTM) zur Modellierung und Simulation einer Plasmadüse für ein plasmaunterstütztes Laserschneidverfahren. Dabei wird teilweise ionisiertes Gas (Plasma) anstelle konventioneller Gase wie Stickstoff zum Austrieb der Schmelze genutzt. Die von Herrn Krümmer entwickelte Plasmadüse ist bereits erfolgreich zum Schneiden von Aluminium- und Stahlblech eingesetzt worden. Das Thema seiner Diplomarbeit entstand im DFG-Forschungsprojekt "Entwicklung und Analyse des plasmaunterstützten Laserstrahlschmelzschneidens" (LE 1373/72-1 und FU 307/20-1) in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS.
Die beiden Professuren gratulieren ganz herzlich zu diesen hervorragenden Leistungen!