SYNKOPE-flex
Inhaltsverzeichnis
SYNKOPE-flex: Synergetische Kopplung von Energieträgern für effiziente Prozesse
(Teilprojekt: Entwicklung und werkstofftechnische Qualifizierung eines Hochtemperatur-Wärmetransportsystems)
Projektleiter: |
Prof. Dr.-Ing. habil. Antonio Hurtado |
Mitarbeiter: |
Dr.-Ing.Anne-Maria Reinecke |
Laufzeit: |
01.11.2016 – 30.06.2020 |
Finanzierung: |
Europäische Union (EFRE) und der Freistaat Sachsen |
Förderkennzeichen: |
100242985 |
Kooperationen: |
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Verbundprojektkoordination
Technische Universität Dresden - Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik (TUD-WKET)
Kurzbeschreibung
Die im Dreiländer-Eck Sachsen-Polen Tschechien in großen Lagerstätten vorhandene Braunkohle wird zurzeit fast ausschließlich verstromt bzw. zur Gewinnung von Wärmeenergie genutzt. Eine Veredlung der Braunkohle zu höherwertigen Aromaten unter Einbeziehung CO2-freier Hochtemperaturwärme bietet die Möglichkeit, den Wertschöpfungsprozess deutlich effizienter zu gestalten. Dies ist insbesondere unter dem Aspekt eines sich künftig wandelnden Energie- und Ressourcenverständnisses von zunehmender Bedeutung. Zur Realisierung eines solchen, mehr intensiven als extensiven Veredlungsprozesses, ist die technologische Ausgestaltung des Veredlungsprozesses entscheidend. Die praktische Umsetzung der technologischen Prozesse hängt dann wiederum unmittelbar von der technischen Verfügbarkeit der erforderlichen Werkstoffe ab.
Innerhalb des Projektes soll ein bereits entwickeltes System zur Einbringung von Hochtemperaturwärme in chemische Prozesse auf den heimischen Rohstoff Braunkohle angewandt werden, um daraus Kohlenwasserstoffe für die Produktion von Kunststoffen zu gewinnen, wodurch eine Substitution rohölbasierter Rohstoffe möglich wird. Analog zum bisherigen Projekt ist auch hier die Nutzung einer CO2-emissionsarmen Wärmequelle vorgesehen, wobei sowohl die im Projekt SYNKOPE konzipierte modulare Wärmequelle, als auch eine Hochtemperatur-Solarthermieanlage zur Anwendung kommen kann. Es wird dabei eine vertiefte Integration in die vorhandene Energieinfrastruktur angestrebt, sodass das System einerseits autark arbeiten kann, andererseits auch zur Abschwächung von Lastspitzen im Stromnetz dienen kann, die auf fluktuierende Energiesysteme zurückzuführen sind. Weiterhin werden Lösungen angestrebt, welche insbesondere die Realisierung eines Hochtemperatur-Wärmeübertragers, die Charakterisierung geeigneter Materialien in korrosiven Atmosphären bei hohen Temperaturen, sowie die Weiterentwicklung des Brennstoffsystems zur Erhöhung des Sicherheitspotenzials einer nuklearen Anlage ermöglichen.
Weiterführende Links: