H2-INES
Inhaltsverzeichnis
Verbundprojekt H2-INES: Integrative Erhöhung des Sicherheitsniveaus in der Wertschöpfungskette für Wasserstoff
Teilprojekt: Risikoabschätzung für technisches und menschliches Versagen und sicherheitstechnische Optimierungsempfehlungen
Projektleiter: |
Prof. Dr.-Ing. habil. Antonio Hurtado |
Mitarbeiter: |
Lisa Römer, M.Sc. |
Laufzeit: |
01.01.2018 – 30.06.2021 |
Finanzierung: |
BMBF |
Förderkennzeichen: |
03ZZ0731B |
Kooperationen: |
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Verbundprojektkoordination: |
TÜV SÜD Industrie Service GmbH |
KURZBESCHREIBUNG
Regenerativ erzeugter Wasserstoff (Grüner Wasserstoff) gilt als ein Schlüsselenergieträger der Energiewende. Wasserstoff ist transportierbar und gegenüber Strom einfach speicherbar und kann dem Bedarf entsprechend in Wärme, Kraft oder Strom umgewandelt werden. Dadurch lassen sich zeitliche und räumliche Schwankungen der Stromgewinnung aus Solar- oder Windenergie ausgleichen, die witterungsbedingt bei der Strombereitstellung unvermeidbar sind. Zu den potentiellen Anwendungsgebieten zählen die Strom- und Wärmeversorgung, die Verwendung als Kraftstoff in der Mobilität sowie als Rohstoff in der Chemieindustrie und Raffinerie. Durch die Möglichkeit der regionalen Erzeugung von Wasserstoff kann der Einsatz importierter fossiler Energieträger perspektivisch reduziert werden, wodurch eine regionale Wertschöpfung etabliert werden kann.
Das Innovationsprojekt HYPOS (Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany) umfasst die Entwicklung innovativer Lösungen zur wirtschaftlichen Bereitstellung von strombasiertem Grünen Wasserstoff. Im Fokus steht die Entwicklung einer Modellregion in Mitteldeutschland, die durch bereits vorhandene Infrastrukturen und zukünftige Vermarktungspotenziale günstige Voraussetzungen bietet. In Form eines offenen Konsortiums eröffnet HYPOS die Möglichkeit, technisch-technologische Entwicklungen über die gesamte Wertschöpfungskette, von der Elektrolyse zur Erzeugung von Grünem Wasserstoff über den Transport und die Speicherung bis zur Anwendung voranzutreiben und zu etablieren. Ziel ist die großflächige Umsetzung grüner Wasserstoffanwendungen.
Aus dieser Strategie leitet sich neben einer Vielzahl von Verbundvorhaben das Verbundprojekt H2-INES ab. H2-INES dient zur integrativen Erhöhung des Sicherheitsniveaus der HYPOS-Wertschöpfungskette. Das Teilprojekt, welches an der Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik bearbeitet wird, befasst sich mit der Durchführung probabilistischer Risikoanalysen für technisches und menschliches Versagen und der Entwicklung sicherheitstechnischer Optimierungsempfehlungen. Ziel ist die Erstellung eines Leitfadens „Wasserstoff-Sicherheit“, in dem grundlegende sicherheitstechnische und organisatorische Maßnahmen definiert werden, die einen Betrieb der wasserstofferzeugenden, ‑transportierenden, ‑speichernden und verwertenden Anlagen mit hinreichend geringem Risiko ermöglichen.