04.08.2022
Karl-Kolle-Preis für Leichtbau-Abschlussarbeit
Mit dem begehrten Karl-Kolle-Preis für die beste Masterarbeit wurde am 16. Juli 2022 im Rahmen der Graduierungsfeier der Fakultät Ingenieurwissenschaften an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig die Abschlussarbeit im Studiengang "Maschinenbau" von Dipl.-Ing. Willi Zschiebsch ausgezeichnet. In der Arbeit "Konzeption und Umsetzung einer Methodik zur Realisierung und Optimierung von automatisierten Entwicklungsprozessen im Faserverbund-Leichtbau" stellte sich Zschiebsch die Frage, wie Experten aus verschiedenen Fachbereichen effektiv an der Entwicklung eines Leichtbau-Produktes zusammenarbeiten können. Für ausgewählte Arbeitsabläufe bei der Entwicklung von Hochleistungsbauteilen wie etwa Konstruktion, Auslegung und Optimierung wurden dabei aufwändige Analysen zum Automatisierungspotenzial angestellt. Außerdem hat Willi Zschiebsch in seiner Arbeit gezeigt, wie der Entwicklungsprozess als Ganzes beschleunigt und gleichzeitig auch die Qualität des Bauteils verbessert werden kann. Durch ein selbst entwickeltes Software-Tool war er in der Lage, die in der Praxis auftretenden hohen Kosten und Entwicklungszeiten durch teils widersprüchliche Optimierungsziele deutlich zu senken. Die ausgezeichnete Masterarbeit entstand in Zusammenarbeit mit der TU Dresden und wurde an der HTWK Leipzig von Prof. Robert Böhm (Professur Leichtbau mit Verbundwerkstoffen) betreut und in Dresden am ILK von Dr.-Ing. Angelos Filippatos (Dresden Center for Intelligent Materials, DCIM) co-betreut.
Wir gratulieren dem Preisträger und wünschen ihm, alles Gute für die Zukunft!
Weiterführende Links
Die Pressemitteilung der HTWK Leipzig
HTWK Leipzig. Persönliche Seite von W. Zschiebsch
Karl-Kolle-Stiftung
Professur Leichtbau mit Verbundwerkstoffen an der HTWK Leipzig: Prof. Dr.-Ing. habil. Robert Böhm
The Dresden Center for Intelligent Materials (DCIM) an der TU Dresden II The Dresden Center for Intelligent Materials (DCIM) an der TU Dresden
KARL KOLLE STIFTUNG
Der Stifter Karl Kolle sah es als sein Lebenswerk an, sich im sozialen und gesellschaftlichen Umfeld zu engagieren. Das erklärte Ziel der Stiftung liegt deshalb sehr stark in der „Bildung und Erziehung“ junger Menschen im In- und Ausland. Die Stiftung wurde 1998 vom Dortmunder Unternehmer Karl Kolle gegründet. Die Grundlage des Stiftungsvermögens bildete die Firma KODA Stanz- und Biegetechnik GmbH – ein Zulieferer der Automobilindustrie. Zu den wichtigsten Förderschwerpunkten gehören neben der Bildung die Bereiche „Wissenschaft und Forschung“. In dieser Kombination vergibt die Stiftung Stipendien für besonders hervorragende Studierende und lobt Preise für ausgezeichnete, wissenschaftliche Arbeiten aus. Seit 2006 unterstützt die Karl-Kolle-Stiftung Studierende der HTWK Leipzig bei Studienaufenthalten im Ausland und zeichnet Studierende für hervorragende technisch-wissenschaftliche Abschlussarbeiten aus. Über die Vergabe von Zuschüssen entscheiden der Vorstand und das Kuratorium der KARL-KOLLE-Stiftung gemeinsam. Das Kuratorium umfasst Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und sozialen Tätigkeitsfeldern. II www.karl-kolle-stiftung.de