Projektstart "SafeCon3D"

Trotz steigender Sicherheitsstandards und intensiver Präventionsarbeit zur Vermeidung von Arbeitsunfällen stellt die Bauwirtschaft immer noch einen vergleichsweise gefährlichen Arbeitssektor dar. So verzeichnete die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) für das Jahr 2019 im Baugewerbe 52,03 Arbeitsunfälle je 1.000 Vollzeitbeschäftigte, wovon insgesamt 70 tödlich verliefen. Im Vergleich dazu wurden in der gesamten gewerblichen Wirtschaft im selben Jahr nur 23,50 Arbeitsunfälle je 1.000 Vollzeitbeschäftigte erfasst. Diese Zahlen zeigen exemplarisch, dass die Beschäftigten in der Bauwirtschaft erhöhten gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind und daher weiterhin Handlungsbedarf im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes besteht.

An dieser Stelle setzt das ZIM-Projekt SafeCon3D an. Um die Zahl der Unfälle auf Baustellen zu reduzieren, werden informierende und automatisierte Assistenzsysteme entwickelt, die Gefahrenbereiche erkennen und durch eine umfassende Positions- und Bewegungsüberwachung von Arbeitskräften und Baumaschinen beispielsweise vor bestimmten, zu Gefahrensituationen führenden Bewegungen von Baumaschinen und Personen warnen. Im Rahmen des Projektes entsteht eine Labor-Baustelle, die typischen Gleisbauarbeiten nachempfunden ist und einen Sicherheitsleitstand zur Demonstration der entwickelten Lösungen enthält.

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