Dauerausstellung
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In der Dauerausstellung zeigt die Kustodie einen Querschnitt durch die naturwissenschaftlich-technischen Sammlungen der Universität, sowie Dokumente und Objekte zur Hochschulgeschichte. Unter den ca. 300 Exponaten befinden sich besondere Highlights wie das Repsoldsche Universalgerät, das in der Landesvermessung Sachsens eingesetzt wurde, ein Schubert-Getriebemodell aus den Gründungsjahren der Universität, der von N.J. Lehmann konzipierte erste Kleinstrechenautomat D4a, sowie Dokumente aus den Nachlässen wichtiger Hochschullehrer.
Spezialkamera Exakta Varex, Ihagee-Kamerawerk-Dresden/Umbau WPI, um 1965: Um den Effekt der Minderung der Bildqualität durch Streulicht im Kameragehäuse quantitativ zu messen, wurde am Wissenschaftl.-Photograph. Institut diese Standardkamera umgebaut. © Kustodie
Stigmator für Elektronenmikroskop, Institutswerkstatt der Physik, um 1955: Anfang der 1950er Jahre entwickelten Alfred Recknagel und sein Mitarbeiter Günther Haufe zur Korrektur des Astigmatismus im Elektronenmikroskop einen achtpoligen Stigmator. © Kustodie
Schnittmodell Sprossenradmaschine, Triumphator CRN 1, VEB Triumphator-Werk Rechenmaschinenfabrik Mölkau, um 1950: Das Modell diente unter N. J. Lehmann der Vermittlung der Prinzipien dieses Typs mechanischer Rechenmaschinen. © Kustodie
Galvanoplastische Türbordüre, unbek. Hersteller, Paris 1864: Dieses Muster einer Türbordüre für die Pariser Tuillerien kam 1872 in die Mechanisch-Technolog. Slg. Für den Unterricht war gerade der halbfertige Zustand der Galvanoplastik von Interesse. © Kustodie
Schubkurbelgetriebe mit Exzenter, unbek. Hersteller, um 1900: Getriebemodelle wurden seit 1830 als Lehrmittel an der Technischen Bildungsanstalt eingesetzt. Ende des 19. Jahrhunderts waren Modelle wie dieses weit verbreitet. © Kustodie
Musterkarte: Färbungen auf Kokosfasern Kalle & Co. AG, Biebrich a. R. 1922: Farbmusterkarten wurden von den Farbstoffherstellern für Werbezwecke hergestellt. Solche Muster wurden aber ebenfalls in der Lehre der Textil- und Farbstoffchemie eingesetzt. © Kustodie
Doppelphosphor und Nickelvitriol: Solche Proben wichtiger anorganisch-chemischer Substanzen dienten und dienen bis heute als Anschauungsmaterial in den Vorlesungen. © Kustodie
Tachymeterbussole F. W. Breithaupt & Sohn GmbH & Co. KG, um 1880: Dieses Instrument zur Höhenmessung war lange an der Forstakademie in Tharandt im Einsatz und wurde vermutlich zur Bestimmung von Baumhöhen verwendet. © Kustodie
Torfproben vom königlichen hannoverschen Harze, um 1900: Die Untersuchung der Chemie des Holzes gehörten zu den Aufgaben des Instituts für Forstchemie. Dabei interessierte auch die Umwandlung von Holz in Torf, wozu solche Probenkästen angelegt wurden. © Kustodie
Schnabeltier Ornithorhynchus anaticus (Shaw, 1799), Australien: Das Schnabeltier gehört zu einer sehr urtümlichen Gruppe der Säugetiere und besiedelt Binnengewässer in Australien und Tasmanien. Es vereint Merkmale von Reptilien und Säugetieren. © Kustodie
Zuwachsbohrer nach Maximilian R. Pressler, um 1900: Das vom Tharandter Forstwissenschaftler und Ökonomen Max Pressler entwickelte Instrument dient zur Überwachung des Holzzuwachses. © Kustodie
Handschriftliche Widmung v. Viktor Klemperer: „S. (seinem) l. (lieben) W. (Walter) Blumenfeld. Auf Wiedersehen im freien Deutschland! V. Klemperer Dresden 12/7 35.“ Ebenso wie Klemperer wird Blumenfeld, wegen seiner jüdischen Herkunft, 1935 suspendiert. © Kustodie
Milchspindel mit Verpackung Die Verwässerung von Milch war lange Zeit eine weit verbreitete Unsitte. Mit Hilfe einer Hydrometer-Spindel kann man die Dichteänderung jedoch leicht nachweisen. Diese Spindel für den Hausgebrauch trägt eine einfache Farbskala. © Kustodie
Die Dauerausstellung ist zu üblichen Bürozeiten (Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr) öffentlich zugänglich. Um telefonische Voranmeldung wird gebeten.
Besucheradresse
Bürozentrum Zellescher Weg (BZW)
Zellescher Weg 17
Eingang A, EG, Zi. 20
Anmeldung
Tel. 0351 463-40356, Kustodie@tu-dresden.de