Theda Nilsson-Eicke - Modelling the Mind

© Florian Hetz

Für die S+T+ARTS Ec(h)o Residency zum Thema Modelling the Mind wurde Theda Nilsson-Eicke (1981 in Landskrona, Schweden, lebt und arbeitet in Berlin und Dresden) nominiert. Die Theaterregisseurin, Autorin und Künstlerin widmet sich im Projekt In diese Welt geworfen (Thrown into This World) den elementaren Voraussetzungen von menschlicher Wahrnehmung und den innerlichen wie äußerlichen Faktoren, die darauf Einfluss nehmen. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung des komplexen und ambivalenten Zustands von „in eine neue Welt geworfen“ zu sein und welche Modifikationen bzw. Weiterentwicklungen vonnöten sind, um sich neuen Gegebenheiten anzupassen – oder auch nicht. Welche Verhaltensweisen legen wir also an den Tag, wenn sich unsere Lebenssituation ändert, und warum? Welche Parameter beeinflussen unsere Entscheidungen und Handlungen in diesen neuen Situationen? Das Projekt In diese Welt geworfen (Thrown into This World) möchte eine synthetische Welt kreieren sowie aufzeigen, wie analoge und digitale Erscheinungen, aber auch gesellschaftliche Phänomene und kognitive Faktoren, auf die Konstruktion von Wahrnehmung Einfluss nehmen.

Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit dem Immersive Experience Lab von Jun.-Prof. Matthew McGinity und dem Forschungsprojekt Brain and Machine Computations of Behaviour in Complex and Uncertain Environments der TUD sowie mit der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden.
Für die Ausstellung "S+T+ARTS Ec(h)o Showing: Johanna Bruckner, Carolyn Kirschner und Theda Nilsson-Eicke" hat die Künstlerin ihre Werke Cellar Door (2016, Schauspielhaus Wien) und Die Walküre (2020, Schauspiel Köln) - ursprünglich konzipiert und realisiert als aufwendige Theaterinstallationen - für den Ausstellungsraum zu drei Arbeiten adaptiert: Oridinarily, staring is creepy. But if you spread your attention across many individuals, then it´s just people watching, Die Walküre und Fighters Uniforms.

Theda Nilsson-Eicke arbeitet an den Schnittstellen von Theater, Bildender Kunst und Performance und lehrt darüber hinaus als Jun.-Professorin für Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sich die Künstlerin unter anderem mit der Synthese von Kunst und Technologie, wobei sie diese sowohl inhaltlich erforscht als auch als Ausdrucksmittel nutzt. Theda Nilsson-Eicke kann auf zahlreiche erfolgreiche Installationen, die sie seit 2013 gemeinsam mit Julian Eicke realisiert, zurückblicken: Die Walküre (2020), Dekameron (2018), Cellar Door (2016), MEAT (2014) u. a.