Prävention auf den Punkt Sachsen Geht das - Museum für Menschen mit Denmenz?

P. SACHSEN fragt: Geht das – Museum für Menschen mit Demenz?
Das geht! – Die TU Dresden und das Verkehrsmuseum Dresden zeigen, wie es gelingt, Führungen und Besuche für Menschen mit Demenz umzusetzen und welche Wirkung sie haben.

Bilder wecken Erinnerungen. Genau das ist der Ansatz von Dr. Dr. Michael Wächter im nicht-pharmakologischen Präventionsansatz Projekt Erinnerungs_reich der TU Dresden, Bereich Allgemeinmedizin, um die Lebensqualität der Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu steigern. Die Situation ist schnell erklärt: Mit jedem Bild, jeder Skulptur, jeder Farbe sind Erinnerungen verbunden. Durch einen Museumsbesuch können Impulse gesetzt werden, die für eine positive Grundstimmung sorgen. Viele dieser Glücksmomente werden im Alltag der Betroffenen oft überlagert und vergessen.

Eine speziell entworfene Führung im Verkehrsmuseum Dresden zeigt, wie es möglich ist, Menschen mit Demenz an Kultur teilhaben zu lassen. Die Führung ist auf die Bedürfnisse von Bewohner*innen mit demenziellen Erkrankungen aus Pflegeeinrichtungen und deren Familien zugeschnitten. Gabriele Manke, Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung im Verkehrsmuseum Dresden, verrät, was es für eine solche Führung alles braucht. Die Teilnehmenden tauchen ein in die faszinierende Welt des Schienen- und Straßenverkehrs. Sie entdecken die legendäre Dampflokomotive Saxonia und treffen „alte Bekannte“ wie Trabant, Simson und Wartburg. Gemeinsam werden Erinnerungen an vergangene Reisen und die charakteristischen Klänge knatternder Zweitakter geweckt.