Die Professur stellt sich vor
Der Forschungsschwerpunkt der Professur sind die Bedarfsgegenstände mit dem Schwerpunkt Lebensmittelkontaktmaterialien. Bedarfsgegenstände sind Erzeugnisse, die über den Lebensmittel- und den Körperkontakt auf den Menschen einwirken.
Ziel ist es, die in diesen Materialien enthaltenen Substanzen, die in Lebensmittel, auf den menschlichen Körper oder die Umgebungsluft übergehen können, zu analysieren.
Dabei werden verschiedenste Materialien untersucht, wie Kunststoffe, Coatings, thermoplastische Elastomere, Elastomere (u.a. Silikon und Naturkautschuk), Klebstoffe, Druckfarben sowie Papier und Karton. Die gemessenen Gehalte im Material oder Übergänge in Lebensmittel bzw. Lebensmittelsimulantien werden anschließend einer Risikobewertung unterzogen.
Ein Sonderfall der untersuchten Substanzen, die aus Materialien abgegeben werden können sind flüchtige, sensorisch aktive Substanzen (oVOC, olfactory active Volatile Organic Substances). Diese können in Innenräumen (im Falle von Konsumartikeln oder Baustoffen) oder in Lebensmitteln (im Falle von Lebensmittelkontaktmaterialien) zu Fehlgerüchen oder Fehlaromen führen. In der Arbeitsgruppe werden sowohl humansensorische Methoden zur Charakterisierung und Bestimmung der Intensität eines Fehlaromas angewandt als auch instrumentell-sensorische Untersuchungen unter Verbindung von analytischen Trennverfahren und menschlicher Nase (wie z.B. GC-Olfaktometrie).