Aktivitätskonzentration
Versuchsziel
Im Versuch wird ein HPGe-Detektor (High-Purity Germanium) zur gammaspektrometrischen Untersuchung von Umweltproben eingesetzt. Nach Bestimmung der Detektorcharakteristiken (Energiekalibrierung, Energie-Auflösungsvermögen und Ansprechvermögen) stehen verschiedene Proben für die Aktivitätsanalyse zur Verfügung. Unter anderem kann das Gammaspektrum einer Sicheltannen-Probe, die in der Nähe des verunglückten Reaktors in Fukushima gesammelt wurde, untersucht werden. Über die Restaktivität der in der Probe enthaltenen Uran-Spaltprodukte kann zurückgerechnet werden, wann das Reaktorunglück passiert ist.
Der Versuch befasst sich mit dem Gegenstand Radioaktivität und soll ein leistungsfähiges Verfahren zur Aktivitätsbestimmung vorstellen.
Aufgaben
- Aufnahme und Auswertung von Gammaspektren diverser Kalibrierquellen
- Charakterisierung eines HPGe-Detektors
- Ausnahme und Auswertung des Gammaspektrums einer Umweltprobe
- Bestimmung der Restaktivität dieser Umweltprobe
Literatur zu den Kernphysikalischen Grundlagen
- G. Gilmore, Practical gamma-ray spectrometry
- T. Mayer-Kuckuk, Kernphysik
- K. Siegbahn, Alpha-, beta- and gamma-ray spectroscopy
- Table of Radioactive Isotopes www-nds.iaea.org/relnsd/vcharthtml/VChartHTML.html
- X-ray data booklet
Der Versuch selbst findet im ASB Raum K007 statt. Der Versuch beginnt mit der Strahlenschutzunterweisung jeweils freitags 08:00 Uhr im Raum ASB/423.