Vortragsthema
Prof. Joachim Wosnitza | ||
Die Jagd nach dem Feldrekord – Forschung in hohen Magnetfeldern | ||
Was sind Magnetfelder? Wo findet man sie? Wie erzeugt man sie und wozu braucht man sie? Dies sind die Fragen, die in dem Vortrag durch Vorstellung der weltweiten Bestrebungen, immer höhere Magnetfelder zu erreichen, behandelt werden. Ähnlich wie z. B. Druck und Temperatur haben magnetische Felder einen tief greifenden Einfluss auf den Zustand und Zustandsänderungen der Materie. Untersuchungen von neuen Materialien in hohen Magnetfeldern sind daher mittlerweile Standard und eine Vielzahl von Anwendungen in unserem täglichen Leben sind ohne Magnetfeldeffekte undenkbar. In der Forschung wird der stetig wachsende Bedarf an möglichst großen Magnetfeldstärken durch Hochfeldlaboratorien abgedeckt. In dem neu aufgebauten Hochfeld-Magnetlabor Dresden (HLD) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf sollen zukünftig gepulste Magnetfelder bis zu 100 Tesla, dem 2,5-millionenfachen des Erdmagnetfelds, erzeugt werden. Eine Reihe von Hochfeldmagneten sind im Einsatz und seit 2007 steht das HLD als Nutzerlabor Wissenschaftlern aus aller Welt offen. Mitte 2011 wurde mit 91,4 Tesla das höchste je zerstörungsfrei realisierte Magnetfeld erzeugt. Warum es so schwierig ist, so hohe Magnetfelder zu generieren und was passiert, wenn man noch höhere Magnetfelder erzeugen möchte, wird mithilfe von Animationen und Videoeinspielungen erläutert werden. Wozu dieser Aufwand betrieben wird, soll an exemplarischen wissenschaftlichen Ergebnissen vorgestellt werden.
Folien zum Vortrag (9,2 MB pdf-Datei) Zeitungsartikel zum Feldrekord (passwortgeschützt) |
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