Vortragsthema
Dr. Frank Krauss | ||
Mit großen Maschinen auf der Suche nach dem Kleinsten | ||
Auf der Suche nach der innersten Struktur der Materie dringen Physiker zu immer kleineren Abständen vor. Nach Rutherfords Erkenntnis, dass Atome nicht unteilbar sind, sondern aus einem massiven Kern und einer Hülle aus vergleichsweise leichten Elektronen bestehen, wurde die Struktur der ausgedehnten Kerne untersucht. Man fand heraus, dass diese aus Protonen und Neutronen aufgebaut sind, die wiederum aus Quarks und Gluonen bestehen. Bei diesen Untersuchungen spielen Teilchenbeschleuniger und die angeschlossenen Detektoren die Rolle von Mikroskopen.
Um mehr über die Struktur und Dynamik der Materie auf immer
kleineren Skalen lernen zu können, müssen die Beschleuniger
Teilchen mit immer höheren Energien zur Kollision bringen. Eine
wichtige Rolle in diesem Zweig der Physik spielt das europäische
Forschungslabor für Teilchenphysik CERN, das im letzten Jahr
seinen fünfzigsten Geburtstag feierte. Dort, am CERN, wird momentan
der sogenannte Large Hadron Collider aufgebaut, die gegenwärtig
größte Maschine überhaupt auf der Welt. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, wie unser heutiges Bild von Elementarteilchenphysik unser Verständnis von der Entwicklung des Universums nach dem Urknall durchdringt, und er stellt die Maschinen vor, mit denen die Suche fortgeführt wird.
Material zum Vortrag (7,7 MB pdf-Datei) |
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