Vortragsthema
Prof. Jochen Wosnitza (HZDR) | ||
Magnetische Momente und mächtige Magnete | ||
Magnetfelder existieren überall in der Natur und ohne Magnetfeldeffekte ist unser modernes Leben nicht denkbar. Aber wie stark sind die Magnetfelder in der Natur und wo findet man sie? Welche Magnetfeldstärken sind technisch realisierbar? Diese und weitere Fragen sollen in dem Vortrag behandelt werden. Magnetfelder wirken auf bewegliche Ladungsträger und die magnetischen Freiheitsgrade eines Materials. Sie können somit das Verhalten von Materialien ebenso vielfältig beeinflussen wie z. B. Temperatur und Druck. Hohe Magnetfelder erlauben deshalb in der Physik und vielen anderen Forschungsdisziplinen grundlegende Untersuchungen der elektronischen und magnetischen Eigenschaften der Materie. Dementsprechend wächst die wissenschaftliche Nachfrage nach Forschungsanlagen, in denen Experimente in höchsten Magnetfeldern möglich sind. Weltweit existieren eine Reihe von Hochfeld-Magnetlaboratorien, die den verfügbaren Magnetfeldbereich für wissenschaftliche Fragestellungen erweitern sollen. In Deutschland gibt es ein solches Labor: das Hochfeld-Magnetlabor Dresden (HLD) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, in dem gepulste Magnetfelder für Flussdichten bis etwa 100 Tesla, dem 2,5-millionenfachen des Erdmagnetfelds, zerstörungsfrei erzeugt werden. Warum es so schwierig ist, so hohe Magnetfelder zu generieren und was passiert, wenn man noch höhere Magnetfelder erzeugen möchte, wird mithilfe von Animationen und Videoeinspielungen erläutert werden. Wozu dieser Aufwand betrieben wird, soll an exemplarischen wissenschaftlichen Ergebnissen vorgestellt werden.
Material zum Vortrag (9,1 MB pdf-Datei) |
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