Wissensarbeit lern- und gesundheitsförderlich gestalten - Eine explorative Bedarfsanalyse in der Fahrzeugzulieferindustrie
Projektziel
Im Ergebnis des Vorhabens wird eine Handlungshilfe zur lern- und gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung sowie zur Lernunterstützung erarbeitet werden. Diese Hilfe soll von den Beschäftigten selbst angewendet werden können, um eine partizipative Vorgehensweise, bei der die Beschäftigten ihre eigenen Anforderungen und Arbeitsplätze bewerten und erforderlichenfalls verbessern.
Projektbeschreibung
Kontext
Der beschleunigte technologische Wandel erfordert kontinuierliches Weiterlernen der Beschäftigten beim Arbeiten: Die Zunahme übertragbarer wissens- und denkintensiver Anforderungen (Kompetenzen) betrifft auch im Handeln zu erwerbendes unbewusstes (implizites) Erfahrungswissen. Weiterbildung außerhalb des Arbeitsprozesses ist also weder ausreichend noch wirtschaftlich realisierbar.
Der demographische Wandel und der rasch wachsende Fachkräftemangel bedingen, dass auch „ältere“ Arbeitnehmer über 45 Jahre kontinuierlich lernen müssen. Dieses arbeitslebenslange Lernen ist auch ein Beitrag zu ihrer psychischen Gesundheit: Es erhält geistige Leistungsfähigkeit gegen den alterskorrelierten Abbau.
Fragestellung
Im Vorhaben wird in zwei Beispielbereichen partizipativ ermittelt, inwieweit die Arbeit bereits lern- und gesundheitsförderlich gestaltet ist, sowie inwieweit das (Weiter-)Lernen beim Arbeiten unterstützt wird. Dabei wird die Verständlichkeit und der Nutzen der Handlungshilfe unter Praxisbedingungen erprobt.
Untersuchungsmethoden
In den Untersuchungsbereichen werden Arbeitsanalysen mit Beobachtungsinterviews durchgeführt. Dabei werden arbeitswissenschaftliche Verfahren angewendet. Außerdem werden im Rahmen einer partizipativen Vorgehensweise die Beschäftigten dabei unterstützt, ihre eigenen Arbeitsplätze zu analysieren und zu bewerten.
Projektleitung und -bearbeitung
Projektleitung
Dr. Andreas Pohlandt
Dr. Ulrike Pietrzyk
Bearbeitung
Dr. Andreas Pohlandt
Prof. Winfried Hacker (Beratung)
Kooperationspartner
Zwei KMU aus dem Bereich Automobilzulieferung
IG Metall Geschäftsstellen Dresden/ Riesa
Projektlaufzeit
01.04.2025 – 30.11.2025
Finanzierung
Hans-Böckler-Stiftung (HBS)

Logo Förderlinie Transformation HBS

Logo HBS