Arbeitspsychologische Angebote
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM):
Das Wirkungsprinzip von BGM orientiert sich an salutogenetisch basierten Erkenntnissen (Antonovsky, 1987), bei denen davon ausgegangen wird, dass man einen Risikofaktor hemmt und Ressourcen gestärkt und gefördert werden. Durch die Ottawa-Charta (1986) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde die Krankheitsorientierung traditioneller Präventions- und Gesundheitserziehungsprogramme endgültig aufgegeben und ein Programm unter der Leitfrage „Wie lässt sich Gesundheit herstellen?", entwickelt. Gesundheit ist somit ein Prozess, der in den konkreten Arbeits- und Lebenszusammenhängen stattfindet. Die relevante Frage ist nicht, was Menschen krank macht, sondern, was Menschen trotz Risiken und Belastungen gesund hält. Der Schwerpunkt des BGM liegt damit klar in präventiven Ansätzen. BGM beinhaltet das Systematische Vorgehen zur Förderung von Gesundheit in Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen. BGM basiert auf Analyse, Interventionsplanung, der Durchführung von Interventionen auf Verhaltens- und Verhältnisebene und der Evaluierung der Interventionen. Alle diese Aktivitäten werden über eine zentrale Steuerungsgruppe geplant. Dabei sind Betriebsärzte ebenso wie die Akteure des Gesundheits- und Arbeitsschutzes wichtige Schnittstellen. Betriebliches Gesundheitsmanagement bildet somit das zentrale betriebliche Handlungsfeld, aus dem heraus sich die Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung, der Arbeits- und Gesundheitsschutz (z.B. Gefährdungsanalyse psychische Belastung) und gesundheitsorientierte Führung entwickeln können.
Arbeitsanalyse, Gefährdungsuntersuchungen und Ableitung von Arbeitsgestaltungsmaßnahmen:
Nach dem Arbeitsschutzgesetz (§5) haben Arbeitgeber, die aus der Arbeit der Beschäftigten resultierenden physischen und psychischen Gefährdungen regelmäßig zu beurteilen. Betriebsräte haben dabei ein Mitbestimmungsrecht bzw. eine Mitbestimmungspflicht. Wir erleichtern Arbeitgebern und Personalvertretern den Einstieg in das Thema der Arbeitsanalyse und Gefährdungsuntersuchung durch langjährig bewährte Schulungen mit reichhaltigen Lernmaterialien (z.B. als Workshop). Weiterhin sind wir Experten bei der Planung, Durchführung und Auswertung von ganzheitlichen Arbeitsanalysen insbesondere hinsichtlich psychischer Fehlbeanspruchungsfolgen. Unsere Angebote reichen vom Einsatz orientierender Screeningverfahren bis zur Feinanalyse. Durch die integrative Erfassung des subjektiven, arbeitsbezogenen Erlebens der Beschäftigten sowie objektiver Daten (Dokumentenanalyse, Arbeitsbegehungen und -beobachtungen, Fehlzeitenanalyse, Leistungsanalyse, Analyse psychophysiologischer Kennwert) gelangen wir zu einem sehr genauen und umfassenden Abbild der Gefährdungen und Ressourcen der Arbeitstätigkeiten. Unsere Analyseverfahren genügen internationalen wissenschaftlichen Standard und Normen (DIN EN ISO 10075, 2000, 2004; DIN EN 6385, 2004) und sind praktisch erprobt. Alle Analysen beinhalten die Ableitung von möglichen Arbeitsgestaltungsmaßnahmen bei deren Umsetzung und Evaluation wir Sie gern begleiten.
Frau Prof. Dr. Dominika Wach
https://www.macromedia-fachhochschule.de/de/
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