09.02.2024
Schulen zwischen Demos, Wahlforen und vermeintlicher Neutralitätspflicht: Prof. Anja Besand veröffentlicht Positionspapier zum Wahljahr 2024
Hunderttausende Menschen gehen derzeit in Deutschland auf die Straße, um für Demokratie und Vielfalt einzutreten. Die Correctiv-Recherche zu rechten Deportationsplänen hat viele erschüttert und aufgeschreckt. Auch in Sachsen demonstrierten seitdem Zehntausende gegen rechts – auch im ländlichen Raum. Gleichzeitig sehen Umfragen die AfD im Freistaat weiterhin als stärkste Kraft im Superwahljahr mit Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen.
In dieser Gemengelage stellt sich die Frage, wie Schulen als Orte der politischen Bildung verantwortungsvoll agieren können. Wie können sie ihren Auftrag der Demokratiebildung erfüllen und Sicherheit im Umgang mit Kritiker:innen und Anfeindungen gewinnen? Was tun, wenn Lehrkräfte im Unterricht rechtsextreme Positionen vertreten? Und ist es wirklich notwendig und sinnvoll, alle Parteien zu öffentlichen Wahlforen einzuladen, wie es die Landeszentrale für politische Bildung üblicherweise tut?
Professorin Anja Besand von der TU Dresden hat ein Positionspapier zum Wahljahr 2024 vorgelegt, das sich gründlich mit diesen und weiteren Fragen aus einer wissenschaftlichen Perspektive auseinandersetzt. Sie ist Professorin für Didaktik der politischen Bildung und Direktorin der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD)
zum Positionspapier
Webseite der für Didaktik der politischen Bildung
Webseite der JoDDiD