18.06.2025
Transferbeschleuniger für zukunftsweisende Sensortechnologien: SENSCUBATOR sucht Projektideen für sächsische Innovationscommunity

Technologien wie der von der HZDR-Wissenschaftlerin Dr. Larysa Baraban entwickelte Nanobiosensor zum schnellen Nachweis von Krankheitserregern können von der Transferunterstützung des SENSCUBATOR künftig profitieren und schneller in Anwendung gelangen.
Innovationen in der Sensorik sind der Schlüssel für intelligente Systeme in nahezu allen Branchen. Um die marktgerechte Entwicklung von Sensorsystemen zu beschleunigen und den Transfer in die Industrie zu steigern, hat die Technische Universität Dresden (TUD) gemeinsam mit der Technischen Universität Chemnitz (TUC) und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) das Vorhaben SENSCUBATOR gestartet. Mit dem SENSCUBATOR entsteht eine neue Community für Sensorik-Innovationen, die die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft stärkt.
Ab sofort sind interessierte Forschende aufgerufen, ihre Ideen für Sensorik-bezogene Transferprojekte einzureichen. Der SENSCUBATOR begleitet die Projektteams mit einem strukturierten, kooperativen Transferprozess. Der erste Call for Ideas läuft bis 13. Juli 2025.
„Die SENSCUBATOR-Community unterstützt Forschungsteams dabei, ihre Sensorik-Innovation zielgerichtet marktnah zu entwickeln und damit schneller in die Anwendung zu bringen“, erklärt Projektleiterin Julia Lüpfert. „Wir erarbeiten mit jedem Team einen maßgeschneiderten Entwicklungsplan und identifizieren jeweils passende Maßnahmen. Diese können von der ersten Transferstrategie, über die konkrete Geschäftsmodellentwicklung bis hin zu einer finanziellen Unterstützung reichen. Die wachsende Community bietet zudem eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Expert:innen mit unterschiedlichem Know-how.“
Der SENSCUBATOR bietet unter anderem Unterstützung durch:
- Entwicklung einer Transferstrategie
- Geschäftsmodellentwicklung mit Fokus auf Nachhaltigkeit
- Markt- und IP-Recherchen
- finanzielle Unterstützung mittels SENSCUBATORfonds
- Unterstützung bei der Identifikation zusätzlicher Finanzierungsmöglichkeiten
- Zugang zu Expertenwissen und technischer Infrastruktur
- Vernetzung mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft
Gemeinsam für mehr Innovation in der Sensorik
SENSCUBATOR ist Teil des Förderprogramms DATIpilot – Community und verfolgt das Ziel, den Technologietransfer aus der öffentlichen Forschung in die industrielle Anwendung maßgeblich zu beschleunigen. SENSCUBATOR wurde als eines von 20 Communities unter rund 500 Bewerbungen deutschlandweit ausgewählt. Im Zentrum stehen der Aufbau nachhaltiger Strukturen und die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für einen effizienten, praxisorientierten und langfristig wirksamen Innovationsprozess im Bereich Sensorik. Vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt unterstützt, stehen für die Community über einen Zeitraum von vier Jahren bis zu 5 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung.
Zum einen fokussiert der SENSCUBATOR auf die Unterstützung konkreter Transfervorhaben. Durch die Kooperation zwischen Transferexperten und Forschenden werden individuell auf die Bedürfnisse der ideengebenden Forscherinnen und Forscher zugeschnittene Unterstützungspakete geschnürt. Die Transferprojekte profitieren zudem von einem breiten Netzwerk technischer und methodischer Kompetenzträger:innen, die gezielt in den geförderten Projekten eingesetzt werden können. Die Community umfasst zunächst die Technische Universität Chemnitz, die Technische Universität Dresden, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), VEMASinnovativ sowie das Technologiezentrum Dresden und wird durch strategische Partner erweitert.
Weitere Informationen zum SENSCUBATOR und zum Call for Ideas:
https://tu-dresden.de/forschung-transfer/transfer/tud-excite/innocells-1/senscubator
Kontakt:
Julia Lüpfert
Technische Universität Dresden
Projektleiterin SENSCUBATOR
Tel.: +49 351 463-36875
E-Mail: