01.10.2025
"Saxony-Taiwan Science Conference" in Taipeh ausgerichtet und Memorandum of Understanding unterzeichnet

Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow, Robin Bing-Yu Chen, stellv. Minister des National Science and Technology Council in Taiwan, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger auf der Sächsisch-Taiwanesische Wissenschaftskonferenz in Taipeh (v. l. n. r.).
Im Rahmen einer noch bis zum 5. Oktober andauernden Delegationsreise des Freistaates Sachsen nach Asien hat die Technische Universität Dresden (TUD) um TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger die Sächsisch-Taiwanesische Wissenschaftskonferenz in Taipeh ausgerichtet. Im Fokus der Konferenz standen Nachhaltigkeitsperspektiven in der Halbleiterindustrie.
Im Rahmen dieser Konferenz unterzeichnete die Rektorin am 30. September ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der TUD und dem renommierten taiwanischen National Institutes of Applied Research (NIAR). In einer anschließenden Pressekonferenz ordneten Prof.in Staudinger und der sächsische Wissenschaftsminister wichtige Ergebnisse der Konferenz ein.

Unterzeichung des Memorandum of Understanding: Prof. Ursula Staudinger mit einem Vertreter der taiwanesischen National Institutes of Applied Research.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: "Sachsen ist das Herz der europäischen Halbleiterindustrie mit einem einzigartigen Forschungsumfeld für Chipentwicklung, starker und vielfältiger akademischer Fachkräfteausbildung. Das ist für große Investoren attraktiv, was sich zuletzt an der Ansiedelung von Taiwans größtem Halbleiterhersteller TSMC und einem starken Ausbau der Kapazitäten u. a. bei Infineon, GlobalFoundries und weiteren Chip-Konzernen ablesen lässt. Wir brauchen als Europa diese Kooperationen, um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen und technologisch wieder mehr Souveränität zu erlangen. Voraussetzung dafür sind enge Beziehungen zwischen unseren klügsten Köpfen aus der Wissenschaft. Das ist dank der engagierten Arbeit auf beiden Seiten innerhalb kürzester Zeit hervorragend gelungen."
TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger: „Mit dieser Asienreise wollen wir unsere strategischen Partnerschaften in Forschung, Transfer und Fachkräfteausbildung für die Mikroelektronik weiter stärken – insbesondere in der Halbleiterforschung und im Chip-Design. Sehr gern richten wir als Exzellenzuniversität die Saxony-Taiwan Science Conference in Taipeh aus, wo führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Industrie über die Zukunft der Halbleiterfertigung diskutieren. Hier bringen wir unsere Expertise in der Spitzenforschung ebenso ein wie unsere Erfahrungen in der akademischen Ausbildung, etwa im gemeinsam mit TSMC entwickelten Semiconductor Talent Incubation Program Taiwan.“
Weitere Stationen der Asienreise sind unter anderem die Teilnahme an den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit und zum 25. Jahrestag des Deutschen Instituts in Taiwan, der Besuch im Deutschen Pavillon der Expo in Osaka (Japan) sowie die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im German Centre in Singapur.
Zudem finden an verschiedenen Stationen der Reise Treffen mit Mitgliedern und Alumni des Saxon Science Ambassador Program (SSAP) statt: „Vor Ort vertiefen wir zudem unser Alumni-Netzwerk und freuen uns auf Begegnungen mit Vertreterinnen und Vertretern der renommierten Nanyang Technological University in Singapur. So bauen wir gemäß unseres Collaborative-Gedankens Brücken, die Forschung, Innovation und Nachwuchsförderung nachhaltig verbinden und die TUD international sichtbar machen“, so die Rektorin.