Neues OP-Zentrum eingeweiht
Zentrum in Haus 32 des UKD ist Meilenstein für die Spitzenmedizin in Dresden
Autor: KK
Das neue Operative Zentrum gestattet den Medizinspezialisten ganz neue Dimensionen für die Behandlung von Patienten und die Ausbildung junger Ärzte. Dazu tragen fünf Spezial-OPs bei, die in dem Neubau integriert sind. Zwei OP-Säle verfügen über einen direkten Zugang zur Bildgebung mit einem Magnetresonanztomographen (MRT) für eine besonders detaillierte Darstellung der Organe. Zwei sogenannte Hybrid-OPs ermöglichen es Radiologen und Chirurgen, sowohl Eingriffe mit dem Katheter als auch offene Operationen unter zeitgleicher Bildgebung vorzunehmen.
Ein weiterer Spezial-OP ist mit einem Gerät für die Bestrahlung am offenen Körper von gerade operierten Tumorpatienten ausgestattet. Die Integration digitaler Technik in die OP-Säle schafft größere Behandlungsqualität und -sicherheit. Moderne und helle Patientenzimmer auf vier Pflegestationen mit 132 Betten sowie eine neue Intensivpflegestation unterstützen die Patienten bei der Genesung. Auf einer überdachten Terrasse können sich auch beatmete und schwerkranke Intensivpatienten im Freien aufhalten. Den regulären Betrieb nimmt das Operationszentrum ab Herbst schrittweise auf.
Die neue chirurgische Notaufnahme ermöglicht es, eine große Anzahl an Patienten zügig zu diagnostizieren und zu versorgen. Als Supramaximalversorger bietet das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden fortschrittlichste Behandlungsoptionen in allen chirurgischen Disziplinen – darunter die Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, die Kinderchirurgie, die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, die Neurochirurgie, die Orthopädie und Unfallchirurgie mit plastischer Chirurgie, die Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie die Anästhesie.
Das Operative Zentrum in Haus 32 ist nicht nur für die optimale Patientenversorgung konzipiert, sondern berücksichtigt auch die Wünsche der Mitarbeiter, die hier jeden Tag arbeiten, behandeln und pflegen. Einmalig in Deutschland ist ein direkt im OP-Bereich gelegenes Mitarbeiterrestaurant mit Ruhezonen und Balkon, das ohne Ausschleusen genutzt werden kann.
Auch für die qualifizierte Ausbildung medizinischer Fachkräfte und patientennahe Forschung und Lehre bietet der Neubau vielen beruflichen Disziplinen eine Perspektive. Mit Inbetriebnahme des neuen Operationszentrums entstehen zahlreiche Arbeitsplätze im Pflege- und Funktionsdienst, im ärztlichen Dienst sowie im administrativen und IT-Bereich.
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 13/2018 vom 04. September 2018 erschienen. Die komplette Ausgabe ist hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei doreen.liesch@tu-dresden.de bestellt werden. Mehr Informationen unter universitaetsjournal.de.