Oct 07, 2021
Neuauflage: Sammlungen und Kunstbesitz-Technische Universität Dresden.
Zum Beginn des neuen Jahres erscheint mit Unterstützung der GFF e. V. die Neuauflage "Sammlungen und Kunstbesitz - Technische Universität Dresden".
Die umfangreichen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Sammlungen sowie der bedeutende Kunstbesitz der TU Dresden dokumentieren eine fast 200-jährige Geschichte der Wissensvermittlung und -generierung und sind wichtige Zeugnisse unserer universitären Identität. Exponate aus dem frühen 19. Jahrhundert verbinden wissenschaftliche Erkenntnisgeschichte mit der Forschung unserer Gegenwart und beeinflussen sogar Zukunftstechnologien, wenn objektgebundene Zeugnisse die Voraussetzung für innovative Forschungsansätze bilden: Dank Methoden der DNA-Sequenzierung sind heute aus historischen Herbarbelegen genetische Veränderungen von Pflanzen rekonstruierbar und jahrzehntealte Versuchsapparaturen zur Sprachsynthese inspirieren zu neuen Ansätzen zur Generierung von Computerstimmen.
Als Ausgangspunkt für multi- und interdisziplinäre, internationale wie auch lokale Kooperationen zwischen den Ingenieur-, Natur- sowie den Geisteswissenschaften sind die vielfältigen Sammlungen von herausragendem Wert und Bedeutung. Als Transferobjekte ermöglichen sie genau die Schnittstellen, die innerhalb wie außerhalb von Wissenschaftsgemeinschaften Zukunftsthemen vermitteln und verankern.
Bei der Bewahrung, Erschließung, wissenschaftlichen Aufarbeitung und schlussendlich der Einbindung der Sammlungen in Forschungsvorhaben und Projekte kommt unserer Kustodie eine zentrale Rolle zu. Durch die Einrichtung einer Sammlungsdatenbank und mit der Verankerung eines Restauratorenteams wurden erstmals dauerhafte Grundlagen für die Konsolidierung unserer akademischen Objektkulturen geschaffen. Perspektivisch bedarf es neben den bisherigen Präsentationsformen einen Ort, der noch stärker im Herz des Campus unsere eigene Geschichte verdeutlicht sowie zugleich multi- und interdisziplinäre Ausstellungs- und Forschungsprojekte zwischen Kunst und Wissenschaft auch weiterhin analog für Austausch und Transfer als Ressourcen sichtbar macht.
Der vorliegende Sammlungsband erschien erstmalig 2015 und wurde für die Neuauflage überarbeitet und aktualisiert.