Prof. Dr. Ursula Schaefer
Geboren: 19. August 1947 in Überlingen
Gestorben: 2022 in Freiburg im Breisgau
Fakultät: Sprachwissenschaften
Akad. Titel: Prof. Dr.
Ursula Schaefer wurde 1947 in Überlingen geboren und studierte von 1966 bis 1971 an der Universität Freiburg im Breisgau und München Anglistik, Geschichte und Politische Wissenschaften. Nach ihrem Abschluss mit Staatsexamen und Magister, folgte 1976 die Promotion in Englisch zum Thema Höfisch-ritterliche Dichtung und sozialhistorische Realität, sowie 1989 die Habilitation zum Thema Vokalität, verbunden mit der Lehrberechtigung in Englischer Philologie. Bereits nach dem Abschluss ihres Studiums, arbeitet sie als wissenschaftliche Angestellte am Englischen Seminar der Universität Freiburg im Breisgau, bis sie ab 1993 Professorin für Ältere Englische Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin wurde.
Im Jahr 1999 folgte sie dem Ruf an die TU Dresden und hatte von da an die Professur für Englische Sprachwissenschaft inne. Damit war sie die erste Professorin für Ältere Englische Literataur an der TU Dresden. Doch beschäftigte sich Prof. Dr. Schaefer nicht nur mit ihrer Lehre und Forschung, sie stellte sich auch als Wissenschaftsmanagerin in den Dienst der Universität. Von 2003 bis 2006 begleitete sie das Amt der Dekanin der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften und von 2010 bis 2013 das Amt der Prorektorin für Bildung und Internationales.
In ihre Amtszeiten fielen wesentliche Reformvorhaben wie die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen oder die Etablierung volldigitaler Studierendenverwaltungssysteme. Für diese und weitere große Aufgaben war Ursula Schaefer durch ihre Erfahrungen und Sachkenntnis geradezu prädestiniert. Auch nach ihrer Emeritierung 2013 blieb sie der TU Dresden durch ihren umfangreichen Erfahrungsschatz als höchst wertvolle Ansprechpartnerin treu.
Ihr Engagement für exzellente Lehre und universitäre Entwicklung prägt noch heute das akademische Leben an der TU Dresden. Ihre Leidenschaft als Pionierin der Anglistik und Linguistik, aber auch ihre Integrität sind ein leutendes Vorbild für alle Wissenschaftler:innen.