Datenintensives Rechnen - Hochleistungsrechnen
Als eines der universitären Rechenzentren Deutschlands, die im Kontext Nationales Hochleistungsrechnen (NHR) zusammenarbeiten, bietet das ZIH der TU Dresden den Hochleistungsrechner „Barnard“ der Firma Atos/Eviden mit seinen über 60.000 Prozessorkernen für die digitale Unterstützung von nationalen Forschungsaufgaben.
Als Erweiterung für das datenintensive Rechnen, für Analysen mit großen Datenmengen und Methoden der Künstlichen Intelligenz steht zudem eine maßgeschneiderte Architektur mit weitreichenden Möglichkeiten zur Energiemessung und zum Performance-Monitoring bereit, die ideale Voraussetzungen bietet, um die ambitionierten Forschungsziele der Anwender sowie der ZIH-eigenen Methodenforschung zu erreichen.
Der Zugang zu den Systemen bedarf einer Antragsstellung.
Hochleistungsrechnen am NHR@TUD
Als Zentrum des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) bietet das ZIH spezielle HPC-Ressourcen sowie eine gezielte Unterstützung und Beratung an. Die Systeme stehen Wissenschaftler:innen aus ganz Deutschland zur Verfügung.
Der durch das ZIH betriebene Hochleistungsrechner „Barnard“ erreicht mit mehr als 60.000 CPU-Kernen eine Spitzenleistung von über 4 PFlop/s (Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde). Daneben verfügt das System über einen Datenspeicher von über 40 Petabyte. Es bildet damit die Grundlage für die erfolgreiche Bearbeitung von sehr rechenintensiven und/oder datenintensiven Fragestellungen der verschiedenen Wissenschaftsgebiete wie numerische Strömungsmechanik, Wetter- und Klimasimulation, Materialforschung, Elektrodynamik sowie Lebenswissenschaften und Bioinformatik.
Darüber hinaus stehen Systeme mit 192 GPU-Rechenbeschleunigern und 2 Petabyte schnellem Flash-Speicher speziell für Anwendungen der Bereiche Datenanalyse, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz bereit.
Vorinstallierte Software-Umgebungen für die verschiedensten Themen stehen auf dem System zur Verfügung.
Das nationale Big-Data- und KI-Kompetenzzentrum ScaDS.AI Dresden/Leipzig berät und unterstützt Anwender:innen rund um die Themen Künstliche Intelligenz, Data Analytics und Hochleistungsrechnen. Vorrangig für Anwender:innen in ScaDS.AI betreibt das ZIH zudem ein System mit 312 Nvidia A100 GPUs, das für das maschinelle Lernen optimiert ist.
Das Rechenzentrum des Lehmann-Zentrums (LZR) der TU Dresden vereint Sicherheit und Hochverfügbarkeit mit hoher Leistungsdichte und langfristig flexibler Nutzbarkeit. Es zeichnet sich durch Energie- und damit Kosteneffizienz aus. Die Warmwasserkühlung für die Hochleistungsrechner senkt die Betriebskosten deutlich durch den Verzicht auf Kältemaschinen. Zusätzliche Einsparungen entstehend durch die Nachnutzung der Rechnerabwärme in umliegenden Gebäuden. Das Konzept wurde 2014 mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis in der Kategorie Energie- und Ressourceneffizientes Rechenzentrum ausgezeichnet.