A
A-Law-Verfahren (Pulse Code Modulation)
A-Law ist ein Kodierungsverfahren für Audiosignale, welches in der Empfehlung G.711 der ITU-T standardisiert wurde. Es wird hauptsächlich in Europa verwendet und entspricht im Ansatz dem µ-Law-Verfahren. Die Unterschiede sind dabei in geringfügig anderen Quantisierungsstufen zu finden. Bei geringen Eingangspegeln weist diese Kompression eine hohe Dynamik auf und dementsprechend bei hohen Eingangspegeln eine geringe Dynamik. Im Ergebnis wird bei niedriger Lautstärke das Rauschen reduziert.
AAC
Das Verfahren Advanced Audio Coding wurde erstmals 1997 in Part 7 des MPEG-2-Standards beschrieben. Im Jahr 1999 ging es in Part 3 des Standards MPEG-4 (MPEG-4-Audio) über.
In sogenannten Objekttypen wurden Erweiterungen des ursprünglich definierten Verfahrens festgelegt. Im Bereich der Videokonferenzen finden dabei u.a. Anwendung:
- AAC-LC (AAC Low Complexity) ist der am meisten verbreitete Objekttyp, der oft mit AAC gleichgesetzt wird. Er findet bei mittleren bis hohen Bandbreiten vorwiegend Anwendung bei Streaming-Diensten.
- AAC-LD (AAC Low Delay) ist ein speziell mit geringer Verzögerung von 20 ms abgeleitetes Verfahren für die Übertragung von Sprache. Dessen Qualität steigt im Gegensatz zu G.7xx-Standards mit dem Einsatz einer höheren Bandbreite.
ADPCM - Adaptive Differential Pulse Code Modulation
ADPCM ist ein Verfahren für Audiosignale, welches in einer Reihe von Audio-Empfehlungen der ITU-T standardisiert wurde (G.721, G.722, G.725, G.726, G.727). Im Standard G.721 wird für die Übertragung ein Bereich bis zu 4kHz, in den Standards G.722 und G.725 werden bis zu 7 kHz verwendet.
ADPCM ist eine Sonderform der Pulse Code Modulation (PCM), welche versucht, den Signalverlauf im nächsten Abschnitt vorherzusagen. Bei der Quantisierung wird nur die Differenz zwischen dem vorhergesagten und dem realen Signal berechnet. Die Differenz kann mit 2-5 Bits übertragen werden, wodurch eine schmale Bandbreite zur Übertragung ausreichend ist. Die Ausgangsdatenrate kann bei ADPCM dynamisch zwischen 16 kbps und 64 kbps angepasst werden.
ARP - Address resolution protocol
Das ARP (address resolution protocol) ist Teil der TCP/IP-Protokollsuite, welches IP-Adressen in Netzwerkkarten-Adressen (MAC-Adressen) umsetzt.
Aspect ratio - Seitenverhältnis
Aspect ratio ist das Seitenverhältnis der Breite zur Höhe, in dem ein Video wiedergegeben wird. Der Standard bei Fernsehgeräten (egal ob PAL, SECAM oder NTSC) und Monitoren ist 4:3, wobei sich das Format 16:9 immer weiter durchsetzt. Im Kino ist 16:9 der Standard und auch HDTV setzt auf 16:9.
Auflösung - Anzahl der Bildpunkte in einem Raster
Als Auflösung versteht man die Anzahl von Bildpunkten, sogenannten Pixel, in einem Raster. Die Angabe der Bildpunkte erfolgt in Breite x Höhe. Die Qualität eines Bildes wird durch die Auflösung bestimmt. Je höher die Anzahl der Bildpunkte, desto höher der Detailgrad eines Bildes.
Die Auflösung wird in eine relative und in eine absolute Auflösung unterteilt. Die relative Auflösung beschreibt die Anzahl der Bildpunkte im Verhältnis zu einer physikalischen Längeneinheit, z.B. dpi (dots per inch). Die absolute Auflösung wird nochmals in zwei Varianten geteilt: a) Die absolute Anzahl der Bildpunkte (z.B. die Einheit Megapixel bei Digitalkameras) b) Die Anzahl von Pixel pro Spalte und Zeile (z.B. bei Monitoren).
Auto Attendant - Automatisches Dialogsystem
Ein Auto Attendant - System hilft dem Anrufer vorzugsweise im Bereich der Telefonie mittels halb- oder vollautomatischer Dialogsysteme sich an die richtige Stelle verbinden zu lassen.
Autofokus
Autofokus ist die Fähigkeit eines optischen Gerätes, automatisch die Bildschärfe des ausgewählten Motivs einzustellen. Es wird zwischen einem aktiven und einem passiven Autofokus unterschieden. Der passive Autofokus benötigt genügend Kontraste und das reflektierte Licht des Motivs. Der aktive Autofokus funktioniert demgegenüber auch bei absoluter Dunkelheit durch den Einsatz von Ultraschallwellen oder direkter Objektbeleuchtung