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CCD - Charge Coupled Device (ladungsgekoppeltes Bauteil)
CCD sind sogenannte Bildwandler, welche Licht in Elektronen umwandeln. Die Elektronen werden dabei an den Rand des Chips transportiert und dort in elektrische Spannung umgewandelt. CCD-Sensoren finden sich hauptsächlich als Bildsensor in digitalen Fotoapparaten, Scannern und Videokameras. Die Anordnung wird in ein- oder zweidimensionalen Arrays vorgenommen. Die Vorteile dieser Technologie liegen u.a. in der guten Helligkeitsmessung. CCD erlauben aber auch die direkte Implementation von aufwändigen Bildbearbeitungsmethoden. Sie ersetzen immer mehr die frühere CMOS-Technologie.
CELP - Code Excited Linear Prediction
CELP ist ein Verfahren, welches auf LPC aufbaut. Es benutzt eine feste Datenrate von 4,8 kbps.
Der CELP-Coder arbeitet wie ein LPC-Coder. Zusätzlich berechnet er aber die Fehler zwischen dem Original und dem synthetischen Modell. Die Fehler werden mittels eines Codeaustauschs zwischen Coder und Encoder übermittelt. Alle Fehlercodes sind in einem sogenannten „Codebuch“ auf beiden Seiten gleichermaßen definiert. Durch diesen etwa eine Größenordnung höheren Aufwand als im LPC-Verfahren wird eine wesentlich bessere Sprachqualität erreicht.
CELP ging in Teil 3 des MPEG-4-Standards der ISO ein. Eine Variante mit sehr geringer Signalverzögerung von unter 2 ms („low-delay CELP“) ist Grundlage des ITU-T Audiostandards G.728.
Chromasignal - Farbanteil eines Videobildes
Das Chromasignal wird umgangssprachlich oft Chrominanz genannt. Es bestimmt den kompletten Farbanteil des Videosignals durch Angabe des Farbtons, der Farbhelligkeit und der Farbsättigung.
Chrominanz - Farbeindruck eines Videobildes
Das Chrominanzsignal bestimmt den Farbeindruck eines Videobildes. Sie wird immer zusammen mit der Helligkeitsinformation Luminanz übertragen. Beide Signale zusammen liefern damit alle nötigen Informationen für ein farbiges Videobild. Ein Chrominanzsignal besteht aus zwei Farbkomponenten, dem Farbton und der Farbsättigung. Das Chrominanzsignal wird auch Farbartsignal genannt.
CIF - Common Intermediate Format
Einfaches Zwischenformat oder allgemeines Austauschformat für Videoanwendungen im Seitenverhältnis von 4:3 mit nicht-quadratischen Pixeln. Es wurde im Standard H.261 der ITU-T zur Lösung der Kompatibilitätsprobleme zwischen NTSC und PAL eingeführt. Es kommen vorzugsweise 352x288 Bildpunkte mit einer Farbunterabtastung von 4:1:1 und 30 Bildern pro Sekunde zum Einsatz. Davon abgeleitet sind Formate wie 4CIF mit je doppelter Breite und Höhe bis hin zu 16CIF mit je vierfacher Breite und Höhe vom ursprünglichen CIF.
Cinch - Steckverbindung zur Übertragung elektrischer Signale
Cinch (in den USA 'RCA jack' genannt) bezeichnet eine ungenormte Steckverbindung, mit welcher elektrische Signale übertragen werden können. Diese Stecker werden im Video- und Audiobereich genutzt. Cinchstecker haben den Nachteil einer hohen Störanfälligkeit.
Codec
Ein Codec (Kodierer/Dekodierer) kann sowohl als Hardware- als auch als Softwarelösung realisiert sein. Viele Desktopvideokonferenzsysteme verwenden Hardware-Codecs, die auf den entsprechenden Einsteckkarten als eigene Chips realisiert sind. Für diese wird immer zumindest eine Steckkarte (ISA, PCI) benötigt, an welche die Videokamera, die Audioeinheit und auch das ISDN S0-Kabel angesteckt werden. Die Steckkarte übernimmt die Aufgabe des Kodierens und Dekodierens der ein- und ausgehenden Medienströme. Bei Desktopsystemen, welche per USB an den PC angeschlossen werden, wird die Kodierung im Gerät selbst durchgeführt, die Dekodierung findet mittels des Prozessors im PC statt. Im Gegensatz zu Software-Codecs, bei denen der Prozessor des Computers die komplette Arbeit der Bild- und Audiokompression und –dekompression (bis Faktor 1:1000) sowie die Kodierung des Signals in den entsprechenden Standard (H.320/H.323) übernehmen muss, wird durch einen solchen Lösungsansatz die Leistung des Rechners nicht in Anspruch genommen (von der normalen Ansteuerung der Grafikkarte durch den Computer abgesehen), und die Minimal-Hardwareanforderungen an den Computer halten sich in Grenzen. Gewöhnlich können bestehende Rechnerinstallationen ohne weitere Aufrüstung weiterverwendet werden. Durch den Hardware-Codec ist garantiert, dass auch während einer Videokonferenz ohne Leistungseinbußen am System (auch gemeinsam mit dem Gesprächspartner) weitergearbeitet werden kann.
CoS - Class of Service
Mit Hilfe der 'Class of Service'-Technologie kann der Datenverkehr in Netzwerken mittels Priorisierung geregelt werden. CoS regelt im Gegensatz zu 'Quality of Service' nicht die Dienstgüte sondern nur die Priorität des Datentransfers. Dies geschieht mittels einer Gruppe von Verfahren, welche im Standard IEEE 802.1p geregelt sind.