14.11.2025
Mathe erleben im Schulsymposium. Mathe@School – Impulse aus regionalen Schulen für Lehramtstudierende
Beim 7. Schulsymposium Mathe@School gaben Lehrkräfte aus Sachsen inspirierende Einblicke in die kreative Unterrichtspraxis an Schulen in der Bedarfsregion und zeigten, wie lebendig Mathematik im Klassenzimmer werden kann.
Am 12. November 2025 fand das inzwischen siebte Schulsymposium Mathe@School statt. Lehramtsstudierende nahmen als interessierte Zuhörer:innen teil und nutzten die Gelegenheit, die sächsischen Bedarfsregionen zu erkunden und praxisnahe Einblicke in innovative Formen des Mathematikunterrichts innerhalb und außerhalb der Schule zu gewinnen.
Los ging es mit einem Blick in die Region. Dazu gehörten ein Impuls zum außerschulischen Lernen und zur Lernlandkarte Sachsen sowie eine Sammlung außerschulischer Lernorte für den Mathemtikunterricht. Im Anschluss daran gab es ein gemeinsames, kreatives Brainstorming, bei dem Ideen gesammelt wurden, an welchen Orten man mit Schüler:innen auch außerhalb des Klassenzimmers Mathematik begegnen kann. Den Abschluss des ersten Teils bildete eine Vorstellung der Inspirata mit ihren pädagogischen Angeboten und vielen spannenden Einblicken in die vielfältigen Möglichkeiten, Mathematik vor Ort zum Anfassen zu erleben.
Besonders spannend waren die anschließenden Beiträge aus den Schulen: Lehrkräfte, ein Fachausbildungsleiter und eine Referendarin von zwei Grund- , zwei Oberschulen und einem Gymnasiums präsentierten anschaulich, wie Mathematik mit Bewegung, Rätseln oder Alltagsbezügen greifbar wird.
In der Grundschulsession wurde berichtet, wie Kinder am Bildungszentrum Adam Ries Grundschule Annaberg-Buchholz mit Steckwürfeln im Anfangsunterricht Zahlenräume entdecken und ihr räumliches Denken auf spielerische Weise entwickeln können.
Unter dem Titel „Mathematik bewegt – wie Bewegung das Lernen unterstützen kann“ stellten die Lehrkraft der Grundschule der Stadt Augustusburg praxisnahe Übungen vor, bei denen körperliche Aktivität und mathematisches Denken Hand in Hand gehen.
In der Session für die weiterführenden Schulen präsentierten Oberschulen und Gymnasien innovative Wege, Mathematik lebendig und erfahrbar zu machen.
So werden an der Oberschule „An der Mulde“ in Rochlitz Escape Rooms als kreative Lernmethode eingesetzt, um logisches Denken, Teamarbeit und Motivation zu fördern.
Am Lessing-Gymnasium Hoyerswerda werden Geschichte und Mathematik verknüpft. Der Beitrag „Auf den Spuren Humboldts – Kommunikation der Inkas mit Hilfe von Knotenschnüren“ eröffnete einen kulturellen Zugang zu Mustern, Strukturen und mathematischem Denken.
Den Abschluss bildete ein Beitrag aus der Oberschule Brand-Erbisdorf mit dem Beitrag „Lineare Funktionen dynamisch denken und verstehen“, der zeigte, wie digitale Werkzeuge helfen können, abstrakte Zusammenhänge sichtbar zu machen und ein nachhaltiges Verständnis zu fördern.
Das Schulsymposium wurde gemeinsam von „Perspektive Land“ (Deutsche Kinder- und Jugendstiftung) und dem Verbindungsbüro Lehrkräftebildung am ZLSB der TU Dresden organisiert und durchgeführt. Weitere spannende Veranstaltungen zum Kennenlernen von Schulen in den Bedarfsregionen gibt es hier: https://www.perspektive-land.de/veranstaltungen/