21.07.2025
Senat der TU Dresden verlängert Zeitfenstermodell im Lehramt um fünf Jahre
In seiner Sitzung am 9. Juli 2025 hat der Senat der TU Dresden beschlossen, das Zeitfenstermodell zum Wintersemester 2025/26 für alle Studienjahre und alle Lehramtsstudiengänge (Lehramt an Grundschulen, Lehramt an Oberschulen, Lehramt an Gymnasien, Lehramt an berufsbildenden Schulen) an der TU Dresden für die Dauer von weiteren fünf Jahren vollständig zu implementieren. Damit wurde ein wichtiges Signal für die Planbarkeit und Strukturierung der Lehramtsstudiengänge an der TU Dresden gesetzt.
Das Zeitfenstermodell dient der besseren Studierbarkeit der Lehramtsstudiengänge, die als Kombinationsstudiengänge mit zwei Fächern bzw. Fachrichtungen, den Bildungswissenschaften und den Ergänzungsstudien eine besondere Herausforderung darstellen. Es soll den Studierenden die Gewissheit geben, alle vorgesehenen Module gemäß Studienablaufplan in der Regelstudienzeit studieren zu können - ohne dass Überschneidungen von Lehrveranstaltungen dies verhindern.
Mit der Umsetzung wird die Lehr- und Raumplanung auf ein neues Niveau gehoben: Sie wird verlässlicher, koordinierter und transparenter für Lehrende, Studierende sowie für die Verwaltung. Das Modell berücksichtigt dabei die Vielfalt der Studienrealität: Rund 365 mögliche Fächerkombinationen in etwa 1000 Modulen werden durch die Einteilung von 20 Lehramtsfächern und 10 Fachrichtungen in Gruppen effizient abgebildet – orientiert an den am häufigsten gewählten Kombinationen der letzten Jahre.
Für jedes Studiensemester erhalten diese Gruppen bestimmte Zeitfenster, die in sogenannte Kern- und Wahlzeiten untergliedert sind:
- Kernzeiten für große, nur einmal angebotene Pflichtveranstaltungen (z. B. Vorlesungen)
- Wahlzeiten: für mehrfach angebotene Wahlpflichtveranstaltungen
Durch diese Systematik können die meisten der gängigen Fächerkombinationen überschneidungsfrei studiert werden, was bedeutet: Das Lehramtsstudium an der TU Dresden ist jetzt zu 95 % überschneidungsfrei gestaltet.
Evaluation nach Einführung im Wintersemester 2023/24
Dem aktuellen Beschluss ging die Einführung des Zeitfenstermodells zum Wintersemester 2023/24 sowie eine erste umfassende Evaluation in drei Teilstudien voraus. Ziel war es, die Wirkung des Modells zu untersuchen und Hinweise für dessen Weiterentwicklung zu gewinnen.
Die Ergebnisse wurden in einem Bericht zusammengefasst und der Senatskommission Lehre sowie dem Senat vorgelegt.
Rückmeldungen und Ausblick
Die Befragung der Mitarbeitenden in der Stunden- und Raumplanung zeigte, dass das Zeitfenstermodell von vielen Beteiligten positiv bewertet wird. Es bietet eine strukturierte Grundlage für eine koordinierte Lehr- und Raumplanung.
Mit der Entscheidung des Senats, das Modell zunächst für fünf weitere Jahre fortzuführen, erhält die Fakultät Planungssicherheit und Rückhalt für die längerfristige Entwicklung. Gleichzeitig bleibt Raum für kontinuierliche Evaluation und gezielte Anpassungen – im Sinne einer möglichst breiten Studierbarkeit aller Fächerkombinationen.
Ansprechpersonen und weitere Informationen:
Studienbüro Lehramt: Überschneidungsfreies Studieren