13.07.2021
Studierendenbefragung des ZLSB zum Lehramtsstudium - Erste Ergebnisse liegen vor
Seit Herbst 2020 sind die Lehramtsstudiengänge in das Qualitätsmanagementsystem der TU Dresden integriert. Um die Studiensituation im Lehramt aus allen Perspektiven zu beleuchten, wurde ergänzend zur universitätsweiten Studierendenbefragung des Zentrums für Qualitätsanalyse (ZQA) im Mai und Juni 2021vom ZLSB eine Online-Befragung durchgeführt, welche gezielt die Spezifika der vier Lehramtsstudiengänge thematisierte und sich explizit an alle Lehramtsstudierenden der TU Dresden richtete.
Neben der Beurteilung der Studienbedingungen mit Aspekten wie Häufigkeit von Überschneidungen von Lehrveranstaltungen und Prüfungen, Praxisbezug im Lehramtsstudium sowie Abstimmung zwischen den fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Studienanteilen wurden die Studierenden um eine Selbsteinschätzung ihrer Kompetenzen zu zentralen Querschnittsthemen der Lehrerbildung gebeten. Hierzu zählte u. a. der zum Befragungszeitpunkt wahrgenommene Erwerb medienpädagogischer Kompetenz sowie Fähigkeiten im Umgang mit einer heterogenen Schüler:innenschaft.
An der Befragung beteiligten sich rund 1.100 Studierende, was einer Ausschöpfung von knapp 28 Prozent entspricht. Insgesamt zeichnet sich unter den Befragten eine hohe Zufriedenheit ab: Über 70 Prozent sind mit ihrem bisherigen Lehramtsstudium alles in allem zufrieden, 78 Prozent würden sich rückblickend erneut für einen Lehramtsstudiengang entscheiden, die große Mehrheit davon auch nochmals für das derzeit studierte Lehramt.
Trotz dieses insgesamt positiven Stimmungsbilds üben die Studierenden durchaus Kritik an verschiedenen Aspekten des Lehramtsstudiums. So werden die inhaltlichen Verknüpfungen zwischen den fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Studienbestandteilen von vielen Studierenden als unzureichend beschrieben. Handlungsbedarf besteht zudem bei der Realisierung eines überschneidungsfreien Studiums. Lehramtsstudierende besuchen Lehrveranstaltungen verschiedener Fakultäten. Hierbei kommt es häufig zu terminlichen Überschneidungen von Lehrveranstaltungen und Prüfungen, die nicht selten zu Verzögerungen im Studienverlauf führen. Mit der Einführung eines Zeitfenstermodells im Rahmen von TUD-Sylber ist eine Lösung dieses Problems in Sicht.
Die Befragungsergebnisse werden in den kommenden Wochen detailliert ausgewertet und anschließend ausführlich präsentiert und universitätsweit diskutiert.