Fachtag zum Seiteneinstieg in Sachsen
Seit 2017 wird in Sachsen der Seiteneinstieg in das Lehramt in einer bundesweit einzigartigen Variante praktiziert, bei der Personen ohne abgeschlossenes Lehramtsstudium in den Schuldienst eingestellt und berufsbegleitend nachqualifiziert werden. Auf Vorbilder und Erfahrungen aus anderen Bundesländern kann dabei nicht zurückgegriffen werden, sodass der Begleitung durch empirische Forschung, dem datengestützten Monitoring und der evidenzbasierten Evaluation besondere Bedeutung zukommt.
In den vergangenen Jahren wurden an den universitären Standorten der wissenschaftlichen Ausbildung von Lehrkräften zahlreiche Daten zum Verlauf und zum Erfolg der Qualifizierung erhoben - von Befragungsstudien über qualitative Interviewstudien bis hin zur Analyse von Teilnehmendenzahlen und Erfolgsquoten. Auch die personalführende Behörde und die Verantwortlichen für Einstiegsfortbildung und schulpraktische Qualifizierung im Landesamt für Schule und Bildung verfügen über Befunde zur Berufsbiographie und zum Qualifizierungsverhalten der Seiteneinsteiger:innen.
Um die vorhandenen Erkenntnisse zusammenzuführen, zu diskutieren, in den bundesweiten Diskurs zur Lehrkräftebildung einzuordnen und um Anregungen und Implikationen für die Ausgestaltung des Seiteneinstiegs in Sachsen zu identifizieren, richtete das ZLSB am 9. Dezember 2024 in Dresden einen Fachtag aus. Die Veranstaltung richtete sich an all jene, die den Seiteneinstieg in Sachsen gestalten, begleiten und erforschen, insbesondere in den sächsischen Hochschulen, dem Landesamt für Schule und Bildung sowie dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus.
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