Forschung im Wasserbau
Forschen im Wasserbau heißt vor allem: Arbeiten mit Modellen - physikalischen, analytischen oder numerischen Experimenten, Berechnungen und Simulationen.
Das Forschungsspektrum der Professur
Die Professur für Wasserbau mit dem angegliederten Hubert-Engels-Labor führt Grundlagen- und Auftragsforschung zu den Themen des Wasserbaus durch, wie z. B.
- der Hydraulik wasserbaulicher Anlagen (Stauanlagen, Talsperren, Deiche, Dämme, Wehranlagen, Schleusen, Düker, Wasserkraftanlagen, Rohrleitungen, Armaturen),
- der Fließgewässerhydraulik (insbesondere bei Niedrig- und Hochwasser in urbanen Räumen, Interaktion Strömung – Vegetation – Morphologie, naturnahe Ufersicherung),
- der Fluss- und Seenmorphologie (insbesondere Sedimentmanagement, Ufersicherungen, Windeinfluss),
- dem Verkehrswasserbau (insbesondere schiffsinduzierte Belastungen an Wasserstraßen, Befahrbarkeitsanalysen),
- den öko- und ethohydraulischen Prozessen und Verhältnissen (Habitatbewertung, Fischwanderhilfen).
Hierfür werden multiskalige numerische Methoden (CFD) genutzt und entwickelt, physikalische Modellversuche im angeschlossenen Hubert-Engels-Labor ebenso wie In-situ Feldversuche durchgeführt sowie analytische und sogenannte hybride, gekoppelte Methoden eingesetzt.
Forschungsschwerpunkte sind das urbane Hochwasserrisikomanagement, die naturnahe Gewässerentwicklung und Gewässerbewertung mittels Habitatmodellierung sowie die Fischdurchgängigkeit an Querbauwerken mittels ethohydraulischer Analysen und Funktionskontrollen.